Ideen gegen den LeerstandUngenutzte Ladenlokale durch Zwischenmiete beleben
- Immer mehr Geschäfte in der Brüher Innenstadt stehen leer.
- Die CDU hat nun eine kreative Idee entwickelt um dagegen vorzugehen.
- Die ungenutzten Ladenlokale sollen zur Zwischenmiete angeboten werden.
Brühl – Ideen für eine Belebung des Einzelhandels in der Innenstadt standen im Mittelpunkt einer Veranstaltung im Brühler Kaiserbahnhof. Eingeladen hatte die Brühler CDU um die Vorsitzende Eva-Marie Reiwer. „Wir haben eine attraktive Fußgängerzone und das schöne Schloss, aber selbstverständlich haben auch die Geschäftsleute in Brühl Schwierigkeiten“, sagte Reiwer. Davon zeugten unter anderem einige leerstehende Ladenlokale in guter Lage.
Kaufkraft in Brühl halten
Es gelte, die Kaufkraft in Brühl zu halten und die Geschäfte attraktiv und rentabel zu machen. „Klar ist aber, dass es dafür nicht den einen Weg gibt“, so Reiwer. Der Vortrag des Kölner Geschäftsmannes und CDU-Landtagsabgeordneten Oliver Kehrl und die anschließenden Gespräche hätten dabei viele Anregungen gegeben. Ein Problem sei der Leerstand. „Oliver Kehrl hat betont, dass ungenutzte Ladenlokale einen Dominoeffekt auslösen können“, sagte die CDU-Vorsitzende. Wenn Teile der Innenstadt als verödet und unattraktiv wahrgenommen würden, mindere das die Anziehungskraft insgesamt.
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Kreative Zwischennutzungen sollen Abhilfe schaffen. Galerien und Künstler könnten kurzzeitig in die Geschäfte einziehen oder auch Handwerksbetriebe zeitweilig ihre Tätigkeiten und Produkte vorstellen, meint Reiwer. Letztere befänden sich mit ihren Niederlassungen im Gewerbegebiet oft außerhalb des Blickfeldes der Kunden. Koordinieren könne dies die städtische Wirtschaftsförderung, die sich ohnehin für einen stimmigen Branchenmix einsetzen müsse.
Kneipenfestivals zeigen was möglich ist
Leben sollen auch weitere Veranstaltungen sowie die stete Erneuerung bestehender Events in die Stadt bringen. Ein Kunstmarkt oder eine Oldtimer-Show seien denkbar, so Reiwer. Die gelungene Premiere des Brühler Kneipenfestivals vor einigen Tagen zeige, was möglich sei.
Den einstigen Parkplätzen am Janshof will sie dagegen nicht mehr nachtrauern. Die Innenstadt biete nach wie vor genügend Parkraum. Und die neue Aufenthaltsqualität werde sicherlich auch der Anziehungskraft der Innenstadt gut tun.