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Kaufhof in BrühlFührung schweigt – Filliale bleibt vorerst offenbar geöffnet

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Ob die Mitarbeiter in der Brühler Kaufhof-Filiale vom Sanierungsprogramm betroffen sind, ist noch offen.

Brühl – Die Brühler Filiale der Warenhauskette Kaufhof bleibt offenbar vorerst erhalten. Ob das angekündigte Sanierungsprogramm des kriselnden Unternehmens auch dort zum Verlust von Arbeitsplätzen führt, ist indes weiterhin unklar. Bundesweit sollen im Zuge der Fusion mit Karstadt voraussichtlich rund 2600 Stellen abgebaut werden. Etwa 1000 Vollzeitstellen sind demnach in Führung und Verwaltung betroffen, weitere 1600 Vollzeitstellen in den Filialen.

Die Zahl der betroffenen Mitarbeiter dürfte allerdings wesentlich höher liegen, da im Handel viele Beschäftigte in Teilzeit arbeiten. Außerdem kündigte das Unternehmen an, aus dem Flächentarifvertrag aussteigen zu wollen, was für die verbleibenden Mitarbeiter mit Lohneinbußen verbunden sein dürfte. Auf Filialschließungen will der Konzern bei seinen Sanierungsbemühungen dagegen zunächst verzichten.

Kaufhof reagiert nicht auf Anfrage

In der einzigen Kaufhof-Niederlassung im Rhein-Erft-Kreis, einem 7000 Quadratmeter umfassenden Geschäft am Brühler Steinweg, sind derzeit rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter tätig – auch dort viele in Teilzeit. Der Filialgeschäftsführer des Brühler Kaufhofs, Heinz-Werner Tscheche, wollte sich zu den jüngsten Entwicklungen nicht äußern und verwies an die Zentrale in Köln. Eine Anfrage dieser Zeitung ließ die dortige Verwaltung jedoch unbeantwortet.

Derweil bemühen sich unter anderem die Gewerkschaften darum, die Unternehmensführung von harten Einschnitten abzubringen. Auch die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen im Rhein-Erft Kreis (AsF) sprach sich gegen einen Stellenabbau aus und verwies auf einen besonderen Aspekt. „Wie die Erfahrung gezeigt hat, sind bei Unternehmenszusammenschlüssen oftmals die weiblichen Beschäftigten besonders vom Abbau von Stellen betroffen.

Ein großer Anteil von Frauen aus früheren Massenentlassungen hat bis heute, trotz engagiertem Einsatz, nachweislich keine weitere Beschäftigung gefunden“, erklärte die AsF-Vorsitzende und stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende Brigitte Dmoch-Schweren.