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Kreditinstitut feiert JubiläumSparkasse blickt auf 125 Jahre Tätigkeit in Brühl zurück

Lesezeit 3 Minuten
Auf dem Foto aus dem Jahr 1966 ist ein Gebäude am Brühler Markt zu sehen, vor dem damals noch Autos parken durften.

Die Kreissparkasse ist seit 125 Jahren in Brühl vertreten. So sah die Geschäftsstelle am Markt 1966 aus.

Die Kreissparkasse Köln blickt auf eine lange Geschichte in Brühl zurück, die Vorgänger sind dort seit 125 Jahren vertreten.

Wer die modernen Räume der Kreissparkassen-Filiale am Markt betritt, dürfte die lange Geschichte des Kreditinstituts an dieser Stelle kaum erahnen. Bereits seit 1955 werden dort Bankgeschäfte getätigt. Die Geschichte der Sparkasse in Brühl reicht sogar noch länger zurück: 1898 nahm die damalige Sparkasse der Bürgermeisterei Brühl, wenige Meter weiter, an der Ecke Steinweg/Uhlstraße in Räumen des Brühler Rathauses ihren Geschäftsbetrieb auf.

Dass seitdem exakt 125 Jahre vergangen sind, ist den Verantwortlichen der heutigen Kreissparkasse Köln nicht entgangen. Schließlich kennen diese sich berufsbedingt mit Zahlen aus. Das Jubiläum wird am Donnerstag, 26. Oktober, mit einem Aktionstag während der Öffnungszeiten gefeiert, zu dem alle Bürger eingeladen sind. „Jeder Besucher erhält ein kleines Präsent“, kündigte Christoph Hellmann, Pressesprecher der Kreissparkasse Köln, an.

Erster Kassenraum maß nur 16 Quadratmeter

Neun Jahre nach dem Start des Geschäftsbetriebs wurde die Sparkasse von der kommunalen Gemeinde- und Steuerkasse getrennt und eigenständig geführt. Als Kassenraum diente nun ein 16 Quadratmeter großer Raum im ersten Stock des Rathauses. Zugleich wurde der zuvor in der Gemeindekasse beschäftigte Beamte Johann Röhrig zum ersten hauptamtlichen Rendanten der Brühler Sparkasse gewählt.

Weil der Platz im Rathaus bald nicht mehr ausreichte, mietete die Gemeinde 1909 für die Sparkasse ein Haus an der heutigen Burgstraße an. Im Jahr darauf erhielt Brühl nach 80 Jahren erneut die Stadtrechte verliehen und die Sparkasse firmierte fortan unter dem neuen Namen „Sparkasse der Stadt Brühl“.

Ein neues Domizil gab es kurze Zeit später erneut. Zwei unmittelbar neben dem Rathaus gelegene Häuser am Steinweg wichen 1911 einem eigenen Geschäftsgebäude, das der Brühler Stadtbaumeister Walter Greuell entworfen hatte. In den zwei Etagen über den Sparkassenräumen im Erdgeschoss befand sich die Wohnung des Brühler Bürgermeisters.

1922: Sparkasse Brühls mit Spar- und Darlehnskasse verschmolzen

Nach den Wirren des Ersten Weltkriegs und angesichts der galoppierenden Inflation und wirtschaftlicher Turbulenzen entschieden sich die Verantwortlichen und der Brühler Stadtrat dazu, das Finanz- und Kreditgeschäft der städtischen Sparkasse in die größere Sparkasse des Landkreises Köln einzubringen. Am 10. Mai 1922 – rückwirkend zum 1. Januar – wurde die Sparkasse der Stadt Brühl mit der Spar- und Darlehnskasse des Landkreises Köln verschmolzen.

Zu sehen ist der Zugang zur Geschäftsstelle der Kreissparkasse Köln am Brühler Markt.

So sieht der Zugang zur Geschäftsstelle der Kreissparkasse Köln am Brühler Markt heute aus.

In den folgenden Jahrzehnten wurde das Sparkassengebäude am Steinweg mehrfach umgebaut und erweitert. Anfang der 1950er-Jahre waren diese Möglichkeiten ausgereizt. Und so ließ die Kreissparkasse Köln am Markt 14 ein neues Gebäude errichten. Am 18. Juni 1955 wurde die neue Filiale eröffnet. Und dort ist das Kreditinstitut noch heute zu finden.

Heute 42 Beschäftigte in Brühler Sparkasse

„Seitdem wurden umfassende Modernisierungs- und Neubaumaßnahmen durchgeführt“, so Hellmann. So wurde Ende der 1970er-Jahre auch der bereits 1968 erworbene Tanzsaal des gegenüber dem Brühler Schloss gelegenen ehemaligen Hotels „Deutscher Kaiser“ mit einbezogen und zu einem modernen Kulturzentrum für Brühl umgebaut, der „Galerie am Schloss“.

1981 wurden nach Abschluss aller Baumaßnahmen auch die ersten Geldausgabeautomaten installiert. Weitere Veränderungen folgten. Heute sind in der Regional-Filiale Brühl unter der Leitung von Regionaldirektor Daniel Klein 42 Mitarbeiter tätig.