Krippensonntag in BrühlFiguren und Kulissen aus vielen Jahrzehnten
Brühl – Für Sonntag, 9. Januar, lädt Brühl-Tourismus zum Krippen-Sonntag ein. In vielen Gotteshäusern der Stadt sind die in der Bibel geschilderten Geschehnisse rund um Christi Geburt mit schmucken Figuren und Kulissen dargestellt. Ein Rundgang oder auch eine Stippvisite lohnt. Denn die Macher der Krippen haben sich im Verlaufe der zurückliegenden Jahrhunderte ganz unterschiedlicher Stile und Materialien bedient. In St. Margareta, Heinrich-Fetten-Platz, können große Wachsfiguren bewundert werden, die aus dem 19. Jahrhundert stammen und in einem Kloster in Aachen hergestellt wurden.
Neue Heimat für alte Krippe
In der Christuskirche, Mayersweg, hat die Krippe aus der vor einigen Monaten abgebrochenen Johanneskirche eine neue Heimat gefunden. Dort werden die biblischen Szenen mit den Tonfiguren des Künstlers Wilfried Beitz dargestellt. Eine Krippe von Lita Mertens ist in der Schwadorfer Kirche St. Severin ist zu sehen. Lita Mertens gilt als bedeutende Krippenkünstlerinnen des Rheinlands. Bis in die 1970er-Jahre hinein gestaltete sie rund 90 Krippen, die in vielen Gemeinden Kölns und des Umlands zu sehen sind. Eine Milieu-Krippe steht in der Badorfer Jakobuskirche, Unter Eschen. Sie erzählt die Geschichte von Jesu Geburt, als stünde die Wiege in Badorf. Die Krippe wird so aufgebaut, dass sie auch von außen durch ein Fenster zu sehen ist.
Figuren aus der Nachkriegszeit
Die Figuren der Krippe im 1958 eingeweihten Gotteshaus St. Heinrich, Zum Rodderbruch, stammen großenteils aus der frühen Nachkriegszeit. Sie waren bereits in der Notkirche „An Haus Vendel“ zu sehen. In den folgenden Jahrzehnten kamen immer wieder neue Figuren und Bestandteile der Kulisse hinzu. 2005 musste ein größerer Stall her, für dessen Bau vorhandene Teile genutzt wurden. Erst 2016 wurde das Jesuskind mit Krippe ersetzt.
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Über die Geschichte der insgesamt 17 Krippen informieren ein Faltblatt von Brühl-Tourismus und Aushänge in den Kirchen. Das Faltblatt gibt es auch in der Brühl-Info, Uhlstraße 1. In der Regel sind die Krippen von 11 bis 17 Uhr zu besichtigen.