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Künftig Sportartikel im AngebotNeue Details zum Sinn-Nachfolger in Brühl

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Sinn Brühl Archiv

Die Sinn-Filiale in Brühl wird geschlossen.

Brühl – Im größten Geschäftshaus der Stadt stehen die Zeichen erneut auf Wandel. Nur rund anderthalb Jahre nach dem Einzug des Modehauses Sinn in das klobige, in den 1970er-Jahren als Kaufhof-Niederlassung errichtete Gebäude am Steinweg wird sich dort im Sommer schon wieder ein Mieterwechsel vollziehen.

Anstelle von Sinn will die Kette Aachener, ein Newcomer im deutschen Textileinzelhandel, dort von August an Bekleidung verkaufen, bis das Gebäude voraussichtlich 2023 abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt wird. Die Hintergründe des Mieterwechsels sind dabei durchaus kurios.

Brühler Citymanager: „Sind froh, dass dort kein Leerstand herrschen wird“

„Wir sind froh, dass dort kein Leerstand herrschen wird“, sagt Sebastian Dieck, der als Citymanager für die Stadt und zugleich Geschäftsführer der Einzelhandelsinteressenvertretung Wepag tätig ist. Nach wie vor hat das große Bekleidungsgeschäft enorme Bedeutung für die gesamte Innenstadt. „Ein Großsortimenter ist insbesondere für Kunden aus dem Umland ein zusätzlicher Anlass, zum Einkauf nach Brühl zu kommen. Von dieser Anziehungskraft profitieren auch die kleineren Geschäfte“, betont Dieck. #allarticles

Wie aus einer Fachpublikation zu erfahren war, werden künftig wohl auch Sportartikel zum Sortiment gehören. Dafür soll das derzeit brach liegende zweite Obergeschoss genutzt werden.

Nachfolger für ehemaligen Laden von Hosen Birgel in Aussicht

In früheren Zeiten gab es gleich drei Sportgeschäfte in der Innenstadt, hinzu kam eine entsprechende Abteilung im Kaufhof. Im Sommer könnte diese Lücke im Angebot also wieder gefüllt werden. Im Vergleich zu ähnlich großen Städten biete Brühl ohnehin eine ansprechende Vielfalt, meint Dieck. „Und in Sachen Leerstand sind wir verwöhnt“, sagt er. Wenn Geschäftsimmobilien auf den Markt kämen, seien Interessenten in der Regel nicht weit. Dass es dennoch Leerstand an Markt und Kölnstraße gebe, habe spezielle Gründe. Im einst von Hosen Birgel genutzten Haus an der Ecke Bahnhofstraße/Markt sei die Modernisierung angesichts der Denkmalschutzbelange schwierig.

In das einst von Hosen Birgel genutzte Haus am Markt soll laut Verwaltung im Jahresverlauf ein neuer Mieter einziehen.

Man gehe jedoch von einer neuen Nutzung im Verlauf des Jahres aus, sagt Dieck. In anderen Immobilien täten sich die Besitzer schwer mit neuen Mietern, etwa weil Wohnungen in den oberen Etagen nur durch das Ladenlokal zu erreichen seien. „Früher war es üblich, direkt über dem Laden zu wohnen. Das kann sich heute als Hemmnis erweisen“, sagt Dieck.