Brühl – Die Sanierung der Theodor-Heuss-Straße steht vor ihrem Abschluss. Das teilte der zuständige Landesbetrieb Straßen NRW mit. Damit nimmt ein umfangreiches Infrastrukturprojekt im Brühler Westen ein weiteres Etappenziel. „Ende der Woche wird dieser Bauabschnitt fertiggestellt sein“, so Jürgen Tontsch, der für die Baustellenüberwachung zuständig ist.

Er rechnet damit, dass die Strecke zwischen Römerstraße (L183) und Luxemburger Straße (B 265) am Montag, 2. September, wieder freigegeben werden kann.

Fahrbahn wird asphaltiert

Derzeit wird die Fahrbahn asphaltiert. Damit liege man drei Tage hinter dem ursprünglichen Zeitplan, sagte Tontsch. Grund für die Verzögerung sei insbesondere die unerwartet aufwendige Sanierung der Kreuzung von Römer- und Theodor-Heuss-Straße gewesen. Dort habe man im größeren Umfang Leitungen verlegen müssen.

Genau dort wird es auch am Montag noch einmal knifflig. Noch wird der Verkehr über die östliche Fahrspur geführt und von einer Bedarfsampel geregelt. „Um 7 Uhr morgens werden wir die Fahrzeuge dann auf die frisch sanierte westliche Fahrspur lenken und die Ampel umbauen“, sagt Tontsch. Vorübergehend werden dann Flaggenposten den Verkehr regeln.

Mit dem Abschluss der Arbeiten an der Theodor-Heuss-Straße wird dann sogleich der dritte und letzte Abschnitt der Sanierung in Angriff genommen. Denn auch die Konrad-Adenauer-Straße erhält einen neuen Belag.

Für sechs bis acht Wochen wird die Strecke zwischen Römerstraße und Friedrichstraße gesperrt, ehe der Verkehr von Mitte Oktober an wieder ungehindert rollen soll. Bereits im vergangenen Jahr wurde die Geduld der Autofahrer in der Innenstadt auf die Probe gestellt. Damals erhielt die Heinrich-Esser-Straße einen neuen Belag.

Ampel erforderlich

Die ursprünglich für die Sommerferien angedachte Beseitigung von Fahrbahnschäden an der Römerstraße auf Höhe der Einmündung der Freiherr-vom-Stein-Straße kann nach Angaben des Landesbetriebs Straßen NRW erst in den kommenden Wochen angegangen werden. Ein genauer Termin steht noch nicht fest. Die Ausbesserungen machen dort eine einseitige Sperrung und den Aufbau einer Bedarfsampel erforderlich. (wok)

Vom Tisch ist die kurz vor Beginn der Sanierung in der Politik aufgekommene Idee, die Konrad-Adenauer-Straße auf der Südseite mit einer sogenannten Protected-Bike-Lane auszustatten.

Auf einer durch Markierungen oder Poller gekennzeichneten und vom motorisierten Verkehr getrennten Spur sollten Radler künftig in beide Richtungen fahren. „Wir haben das Vorhaben prüfen lassen, aber für eine Umsetzung ist die Straße zu schmal“, erklärte der Technische Beigeordnete der Stadt Brühl, Gerd Schiffer.

Dennoch will man den Radlern an dieser von Autos und Lastern vielbefahrenen Route neue Möglichkeiten verschaffen. „Wir beabsichtigen, den bestehenden Fußweg auf der Südseite in beide Richtungen für Radfahrer freizugeben“, sagt Schiffer. Fußgänger nutzten diesen Weg ohnehin kaum. „Außerdem setzt sich der Radweg entlang der Theodor-Heuss-Straße auch auf dieser Straßenseite fort. Fahrradfahrer müssen dann nicht mehr die Seite wechseln.“