Um das Phantasialand in Brühl ranken viele Mythen. Diese fünf Dinge kennen nur die Wenigsten und befinden sich im Freizeitpark selbst.
Vergrabener BuddhaDiese fünf Geheimnisse verbergen sich im Phantasialand
Dass 1995 ein Til-Schweiger-Film im Phantasialand gedreht wurde, ist für Fans des Brühler Freizeitparks nichts Neues. Dass der Fußballverein 1. FC Köln im Jahre 1984 fast „1. FC Phantasialand Köln“ geheißen hätte und ein belgischer Kult-Comic in der Themenwelt Rookburgh spielt, ist für den ein oder anderen dann vielleicht doch neu.
Auf dem Gelände des Freizeitparks versteckt sich so manches, das nur die ausgebufftesten Fans kennen. Wir haben fünf Geheimtipps zusammengetragen.
1. Der vergrabene Buddha im Phantasialand
Seit jeher wissen Phantasialand-Experten, dass auch kleinste Details einen wichtigen Beitrag zum immersiven Gesamterlebnis des Phantasialand-Besuchs leisten. Eines dieser Details können Gäste nicht einmal sehen.
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Unter dem asiatischen Erlebnis-Hotel „Ling Bao“ wurde bei der Grundsteinlegung 2003 ein Buddha aus einem chinesischen Kloster vergraben. Dies soll den Menschen, die in dem Hotel gastieren und arbeiten, Glück bringen. Damals hörte das Hotel noch auf den Namen „Phantasia“.
Das gesamte – seit Kurzem vom Dehoga mit 4-Sterne-Superior ausgezeichnete – Hotel „Ling Bao“ ist nach der Lehre des Feng-Shui errichtet. Zur Eröffnung 2003 war das Hotel das größte chinesische Gebäude außerhalb des Reichs der Mitte. Möglich wurde dies durch 135 Überseecontainer, die aus der Volksrepublik Holz, Dachpfannen, Steine und Bodenbeläge nach Deutschland verschifften.
Auf den Dächern chinesischer Gebäude werden sogenannte Drachenreiter platziert, bei denen es sich nicht bloß um Dekoration handelt. Sie erfüllen eine Schutzfunktion für das Haus und die Menschen, die darin leben. Sowohl Fabelwesen als auch reale Geschöpfe zählen zu den Drachenreitern, die sich auch auf den Gebäuden in China Town finden lassen. Meistens werden sie in einer bestimmten Reihenfolge auf den Dachkanten platziert.
2. Das Kameruner Künstlerdorf im Phantasialand
Erst kürzlich wurde einiges in der Themenwelt „Deep in Africa“ umgestaltet, die dort aber bereits auffindbaren Masken, Bakongo-Kriegsstatuen und aus Baumstämmen geschnitzten Tischplatten stammen aus einem eigens ins Leben gerufenen Künstlerdorf in Kamerun.
In dem parallel zum Bau des Hotels „Matamba“ gegründeten Künstlerdorf arbeiteten rund 60 Kunsthandwerker und -handwerkerinnen ohne Vorlagen und ohne den Einsatz elektrischer Werkzeuge. Alle Masken, Kunstgegenstände, Möbel, Gefäße und andere Unikate, die sich im Hotel „Matamba“, den Restaurants „Zambesi“und „Bantu“ und der „Jafari Bar“ befinden, sind entsprechend von Hand gefertigt.
Da Masken in Afrika auch als heilige Gegenstände betrachtet werden, die beispielsweise ein höheres Wesen verkörpern, mussten die Masken vor der Verwendung im Phantasialand entweiht werden, sodass Gäste nicht Gefahr laufen, den Zorn der Maske zu spüren zu bekommen.
Auch kulinarisch ist das Phantasialand afrikanisch unterwegs: Im Restaurant „Zambesi“ stehen Zebra, Strauß und Krokodil vom Grill auf der Speisekarte.
3. Historisches Händewaschen im Phantasialand
Den ersten Geheimtipp kann man nicht sehen, der dritte ist auch weniger für die Augen, sondern für das Riechorgan bestimmt: Die Lavendel-Pfefferminz-Seife, die im Hotel Charles Lindbergh in den Badezimmern der Luftfahrerkabinen zum Einsatz kommt, wird von C.O. Bigelow produziert. Hierbei handelt es sich um die älteste erhaltene Apotheke der USA. Sie wurde im Jahr 1838 von Galen Hunter in New York gegründet.
4. Die Kinder von Wuze Town im Phantasialand
Phantasialand-Fans wissen um das – wahrscheinlich fiktive – Volk der „Wuze“, die im Themenbereich Fantasy leben. Während die Wasser-Wuze am Mondsee leben, wohnen die Stadt-Wuze in „Wuze Town“ – unter anderem Standort der beiden Indoor-Spinning „Coaster Winja's Fear“ und „Winja's Force“.
Wuze unterscheiden sich von uns Menschen nicht nur in ihrer Ernährung (Lieblingsspeise Vögel), sondern auch darin, dass die Schwerkraft nicht auf sie wirkt. Erwachsene Wuze brauchen daher große Steine als Schuhe, sogenannte Klumpen (daher hat der Autoscooter „Bumper Klumpen“ seinen Namen).
Ein Wuze wird in einer Art Zelt, wovon sich ein paar unter dem Dach Wuze Towns befinden, geboren. Durch die Lage direkt unter dem Dach können die der Schwerkraft trotzenden Kinder dort sicher aufwachsen. Der „Wabi Wipper“ ernährt die Kleinen, die sich als Figuren wirklich dort oben befinden sollen.
5. Der Sound von Rookburgh im Phantasialand
Was verbindet die Filme „Fantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse“ und „Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ mit der Wildwasserbahn Chiapas und der Themenwelt Rookburgh? Die zugehörigen Soundtracks stammen aus dem gleichen Produktionsstudio.
Als weltweit führender Audioanbieter für Freizeitparks hat das Paderborner Studio IMAscore die eingehenden Melodien, die man noch Tage nach dem Phantasialand-Besuch vor sich hin pfeift, produziert. Die Soundtracks aus Rookburgh gibt es sogar auf CD zu kaufen, die Chiapas-Melodie findet sich in der Phantasialand-Playlist auf Spotify.