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PhantasialandRingen um Wald-Ausgleich

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Wirtschaftsminister Garrelt Duin, Michael Kreuzberg, Parkdirektor Ralf-Richard Kenter, Geschäftsführer Robert Löffelhard und Guido van den Berg (SPD) kamen ins Phantasialand.

Brühl – NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD) hat sich optimistisch gezeigt, dass der vom Regionalrat beschlossene Kompromiss zur Erweiterung des Phantasialandes realisiert wird. Der Park müsse als bedeutender Wirtschaftsfaktor und Standbein des Tourismus in NRW gestärkt werden, sagte der Minister.

Das in der Sache zuständige Umweltministerium sei in den Gesprächen mit Naturschutzverbänden und den zuständigen Landesämtern und - betrieben „auf einem guten Weg“, sagte Duin bei einem Besuch im Phantasialand. Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) sucht derzeit mit allen Beteiligten einen Konsens über die Ausgleichsmaßnahmen. Ziel ist, dass der Anteil des landeseigenen Waldes nicht verringert wird. Hier würden derzeit „verschiedene Varianten diskutiert“, sagte Duin.

19 Hektar vorgesehen

Der vom Regionalrat beschlossene Kompromiss sieht eine Erweiterung um 19 Hektar vor – um das 15 Hektar große Naturschutzgebiet Ententeich und vier Hektar in Richtung Osten. Erhebt die Staatskanzlei innerhalb von drei Monaten keine Einwände, wird die Änderung des Regionalplans wirksam und die Stadt kann Baurecht schaffen. Zum Stand der Verhandlungen über die Ausgleichsflächen wollte sich Bürgermeister Michael Kreuzberg zum jetzigen Zeitpunkt ebenso wenig äußern wie zu der geplanten Erweiterung nach Osten. Nun sei zunächst das Umweltministerium am Zug, bevor die Stadt sich äußere.

Der geschäftsführende Gesellschafter Robert Löffelhardt betonte, dass der Park in den vergangenen acht Jahren 85 Millionen Euro investiert habe. Für diesen Sommer sei die Wasser-Attraktion „Chiapas“ im neu gestalteten Themenbereich Mexiko im Bau, die mit einem zweistelligen Millionenbetrag zu Buche schlage. Für die Zukunftssicherung sei wichtig, dass der Kompromiss schnellstmöglich umgesetzt werde. Er betonte, dass sich der Park mit der geplanten Fläche zufrieden geben und künftig keine weiteren Forderungen erheben werde.