Aufgrund seiner schlechten körperlichen Verfassung musste der Besuch im Freizeitpark zunächst verschoben werden.
Besonderer Moment mit der FamilieTodkranker Björn erfüllt sich größten Wunsch im Phantasialand
Es sind herzergreifende Geschichten, welche der sogenannte „Wünschewagen“ des Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) erzählt. Seine Aufgabe: Schwerstkranken Menschen in ihrer letzten Lebensphase einen besonderen Wunsch zu erfüllen. Auch Familienvater Björn wurde jetzt ein solcher Wunsch erfüllt. Er wollte endlich einmal in den Freizeitpark Phantasialand in Brühl.
Björn aus Frankenthal in Rheinland-Pfalz ist unheilbar an Krebs erkrankt. Der Leidensweg, durch den Krebspatienten und ihre Angehörigen gehen müssen, ist oft von großen Entbehrungen und tragischen Schicksalsschlägen geprägt.
Ausflug ins Phantasialand musste wegen Verfassung verschoben werden
Wie schwer die vergangenen zweieinhalb Jahre für Björn und seine Familie waren, das lässt sich in den Zeilen, die der Familienvater auf der Facebook-Seite des ASB-Wünschewagens verfasst hat, nur erahnen.
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Bis zuletzt war es unklar, ob der Ausflug ins Phantasialand überhaupt klappen konnte. Eigentlich war die Fahrt in den Freizeitpark bereits für das vergangene Jahr geplant, doch seine Krebserkrankung habe die Aufregung nicht zugelassen. Björn befürchtete schon das Schlimmste: „Ich dachte schon, dass mir der Wunsch – aufgrund meiner Verfassung letztes Jahr – nicht mehr erfüllt werden kann.“
Todkranker Björn sammelt im Phantasialand unvergessliche Momente
Doch im April 2024 war es dann endlich so weit und dem Besuch im Freizeitpark stand nichts mehr entgegen. Gleich an zwei Tagen konnten sich Björn, seine Ehefrau und ihre gemeinsamen Kinder im Phantasialand vergnügen und endlich wieder gemeinsame Momente erleben, von denen die Familie in den vergangenen Monaten „viel zu wenige“ hatte.
Wie wichtig die Unterstützung des Arbeiter-Samariter-Bundes dabei war, davon zeugen auch die dankbaren und rührenden Worte, die Björn an die Mitarbeitenden richtet: „Ich wusste nicht, ob oder wie aktiv ich teilnehmen könnte und ob jede meiner Entscheidungen die richtige sein würde. Aber ich wusste, dass wenn ich etwas probierte oder etwas mit mir sein würde, oder bereits bei der Hin- und Rückfahrt etwas mit mir wäre, ich ein Team hinter mir habe, das immer in meiner Nähe ist, um mich zu unterstützen.“
Ausflug ins Phantasialand war für Björn „sehr besonders“
Alleine sehen zu können, dass seine Familie nicht immer daran denken musste, wie es gerade um ihn steht oder wie es ihm gerade geht, sei für ihn schon „sehr besonders“ gewesen, so der Familienvater weiter.
„Wir schwärmen noch immer von den zwei wunderschönen Tagen“, meldete sich Ehefrau Silke unter dem Post und bedankte sich mit herzlichen Worten beim „Wünschewagen“-Team.
Menschen nehmen Anteil an Björns Schicksalsgeschichte
Der Post wurde inzwischen über 1300 Mal gelikt und Dutzende Male geteilt. In den Kommentaren nehmen Userinnen und User mit herzlichen Worten Anteil an Björns Geschichte.
Eine Nutzerin schreibt: „Das Strahlen in den Augen des Fahrgastes und seiner Familie ist der größte Dank an das Team vom Wünschewagen. Ein Wunsch, der nochmal glücklich gemacht hat und die schwere Zeit für Augenblicke vergessen lässt.“
„Fast fehlen mir zu diesem so schönen und unter die Haut gehendem Bericht die Worte“, gesteht eine andere Nutzerin. „Ja, wenn das Schicksal es nicht gut meint, wenn eine (schwere) Erkrankung den Alltag prägt – dann betrifft es nicht nur den Patienten, sondern alle, also auch die Familie. Es berührt mich, dass hier im Beitrag auch so zu lesen, und ich wünsche dem Patienten Björn und auch seiner Familie alles-alles Gute auf dem weiteren Weg.“