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PhantasialandWeg frei für die Erweiterung

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Das Phantasialand bei Brühl will erweitern. Die Pläne bleiben umstritten.

Köln/Brühl – Nach zehnjährigem Verfahren hat der Regionalrat den Weg frei gemacht für eine Erweiterung des Phantasialandes. Mit den Stimmen von CDU, SPD, FDP und GRÜNE votierte das Gremium für die Regionalplanänderung, die eine reduzierte Erweiterung um 19 Hektar vorsieht. Lediglich die Linke stimmte dagegen Und zwar um 15 Hektar in das westlich gelegene Naturschutzgebiet Ententeich sowie vier Hektar in Richtung Osten.

Der Kompromiss war möglich geworden, nachdem die Bezirksregierung einen reduzierten Erweiterungsvorschlag auf den Tisch gelegt hatte. Noch bis Mitte diesen Jahres war eine Erweiterung um knapp 30 Hektar inklusive des zehn Hektar großen Landschaftsschutzgebietes westlich der L 194 vorgesehen. Nach dem Beschluss des Regionalrates ist nun die Landesplanungsbehörde am Zug. Erhebt sie innerhalb von drei Monaten keine Einwände, wird die Änderung wirksam. Widerstand gegen die Pläne kam von den Naturschutzverbänden sowie vom Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) sowie vom Naturpark Rheinland. „Trotzdem sehen wir es als Riesenfortschritt an, dass das wertvolle Landschaftsschutzgebiet jenseits der L 194 verschont bleibt“, sagte Nabu-Landesvorsitzender Josef Tumbrinck.

Das Phantasialand hatte bereits im Sommer der reduzierten Ausbaufläche zugestimmt, nachdem der Park zuvor viele Jahre auf einen Flächenbedarf von 30 Hektar beharrt hatte. Auf der Erweiterungsfläche sollen auf den 15 Hektar im Westen ein Aqua-Park mit Wasser-, Sport-, und Wellnessangeboten sowie neue Hotels mit bis zu 4000 Betten und eine Theater- und Konzerthalle für 6000 Personen und auf 2,5 Hektar Parkplätze gebaut werden. Auf den vier Hektar im Osten sollen eine Spiel- und Picknickzone, eine wissenschaftlich-unterhaltsame Erlebniswelt, Läden, Lagerhäuser, Wohnungen für Angestellte sowie eine Betriebskita entstehen.