Mehrere FestnahmenRazzien in Hürth und Wesseling – SEK-Einsatz in Brühl
Mit Durchsuchungen mehrerer Dutzend Wohnungen und Cafés sind Ermittler gegen organisierte Rauschgiftkriminalität in Nordrhein-Westfalen vorgegangen.
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Rhein-Erft-Kreis – Augenzeugen berichten von einem so massiven Polizeieinsatz, wie sie ihn zuvor im Rhein-Erft-Kreis noch nicht erlebt haben. Im Kampf gegen die organisierte Drogenkriminalität haben die Beamten am Dienstagabend mehr als 30 Wohnungen, Cafés und andere Objekte in Brühl, Hürth und Wesseling durchsucht. Bei der Razzia wurden laut einer Mitteilung der Polizei sechs Personen festgenommen.
Sie seien am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt worden, sagte ein Sprecher des Landeskriminalamtes NRW. Die Beschuldigten stehen laut einer gemeinsamen Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Köln und des Landeskriminalamtes im Verdacht, mit Marihuana, Amphetaminen und Kokain gehandelt zu haben.
Spielautomaten manipuliert
Ein Einsatzschwerpunkt war am Thüringer Platz in Brühl-Vochem. Dort war am Dienstagabend ein Großaufgebot an Einsatzkräften angerückt. Zeugenberichten zufolge wurden dort mehrere Personen festgenommen.
Im Brühler Stadtgebiet wurden mehrere Cafés durchsucht. Dabei wurden auch einige Geldspielautomaten sichergestellt. Wie die Polizei berichtet, hatte es im Vorfeld Hinweise darauf gegeben, dass die Automaten manipuliert worden seien, um die Spieler zu benachteiligen. Die Geräte werden nun genauer untersucht.
Die Beamten fanden auch Rauschgift
Die Polizeibeamten fanden bei den Durchsuchungen auch Rauschgift. Um welche Mengen es sich dabei handelt ist noch unklar. Derzeit seien die Ermittler noch mit der Untersuchung der beschlagnahmten Gegenstände beschäftigt, teilte das Landeskriminalamt am Mittwoch auf Anfrage mit. Nähere Erkenntnisse werde es womöglich am Freitag geben.
Da nicht habe ausgeschlossen werden können, dass einer der Festgenommen im Besitz einer Schusswaffe gewesen sei, erfolgte der Zugriff in einem Café in der Brühler Innenstadt mit Hilfe eines Spezialeinsatzkommandos, informierte die Polizei.
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Begonnen hatten die Ermittlungen bereits vor rund einem Jahr, hieß es in der Pressemitteilung der Polizei. Damals hatten sich die Experten für organisierte Kriminalität des Landeskriminalamtes unter Leitung der Staatsanwaltschaft Köln auf die Spur der Gruppierung aus dem Rhein-Erft-Kreis begeben. Nach umfangreichen Ermittlungen folgten nun die Festnahmen.