Die Zahl der Bienenvölker-Diebstähle steigt seit 2018 ungebrochen an. Experten vermuten Imker als Täter.
Täter durchschnitten ZaunUnbekannte stehlen Bienenstöcke in Brühl
Unbekannte haben am Wochenende (13./14. Mai) mindestens zwei Bienenvölker aus einer Gartenanlage in Brühl-Vochem gestohlen. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei beschädigten sie den Zaun der Gartenanlage, die sich in der Nähe der Straße „Zum Sonntagsgarten“ befindet.
In der Parzelle entwendeten sie zwei Holzkästen, in denen sich die Bienenstöcke mit jeweils einem Bienenvolk befunden haben sollen. Der Eigentümer erstattete Anzeige. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts des besonders schweren Diebstahls.
Die Täter werden in den wenigsten Fällen ermittelt
Seit 2018 steigen die Bienenvölker-Diebstähle ungebrochen an. Im Jahr 2020 wurden deutschlandweit insgesamt 338 Diebstähle gemeldet. 245.000 Euro Schadenersatz zahlte die Imkerversicherung aus. In den wenigsten Fällen werden die Diebe erwischt.
Nach Einschätzung des Präsidenten des Landesverbands Badischer Imker handle sich bei den Dieben meist selbst um Imker. Man müsse schließlich wissen, wie man einen Bienenstock mitnehme, ohne dass die Bienen wegflögen oder man von ihnen angegriffen werde, sagte er unlängst der dpa.
Wie hoch der Schaden ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab
Wie hoch der wirtschaftliche Schaden eines Diebstahls ist, sei von vielen Faktoren – etwa von der Anzahl der Bienen, dem Alter des Stocks oder der Menge des entwendeten Honigs.
Hinweise zu den Tätern oder dem Verbleib der Bienenvölker nimmt die Polizei unter 02233 52-0 oder per E-Mail (poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de) entgegen. (jtü)