Obwohl Tempo 30 gilt, wird auf der Stiftstraße zu schnell gefahren. Sie soll baulich entschärft werden.
VerkehrStadt Brühl will Temposünder ausbremsen – Stiftstraße wird neu gestaltet
Auf der Stiftstraße soll es gemächlicher und vor allem weniger gefährlich zugehen. Politik und Verwaltung verständigten sich darauf, die Straße zwischen Thüringer Platz und Kreisverkehr Zum Sommersberg neu zu gestalten. Versetzte Einengungen auf beiden Straßenseiten sollen Autofahrer bremsen, die es allzu eilig haben.
Zwei Pkw-Stellplätzen werden dafür geopfert, aber neue Fahrradabstellmöglichkeiten entstehen. Die verbleibende Fahrgasse bleibe ausreichend breit für Bus- und Schwerlastverkehr, heißt es aus der Stadtverwaltung. Im Rathaus rechnet man mit Kosten in Höhe von rund 13.000 Euro für das Anbringen von mobilen Elementen sowie die Fahrbahnmarkierungen.
Viele Verkehrsteilnehmer halten sich nicht an Tempo 30
Vorausgegangen waren Beschwerden der Anwohner, die sich über regelmäßige Geschwindigkeitsüberschreitungen ärgerten. Radarmessungen ergaben dann für die Passage entlang des Thüringer Platzes keine auffälligen Ergebnisse.
„Es gibt einige wenige Ausreißer nach oben, die deutlich zu schnell fahren. Die gibt es allerdings in jedem Straßenabschnitt, und die Anzahl solcher Verkehrsteilnehmer ist hier sehr gering“, teilt die Verwaltung mit. Lediglich etwa 20 Prozent der Fahrzeuge führen schneller als zulässig.
Anders fiel das Ergebnis für den weiteren Verlauf der Stiftstraße in Richtung Kreisverkehr Zum Sommersberg aus, wo Tempo 30 gilt, aber der „Anteil von Fahrzeugen, die sich im Bereich von 40 bis 50 km/h befinden, ist recht hoch“, hat die Verwaltung ermittelt. Weniger als die Hälfte aller Fahrzeuge habe sich an die zulässigen 30 Stundenkilometer gehalten. Daher seien dort bauliche Veränderungen sinnvoll.