Elsdorf-Heppendorf – Die 30 Birken im Hinterland der Johann-Josef-Wolf-Straße sind vom Eigentümer der Parzelle legal gefällt worden. Das teilte die Stadtverwaltung jetzt im Planungsausschuss mit.

„Wie haben keine Handhabe, die Fällung zu ahnden“, beantworte Baufachbereichsleiterin Susanne Dettlaff eine Frage von Michael Kreutz (Stimme für Elsdorf). Er wollte wissen, was aus dem Fall, der den Ausschuss bereits im Februar beschäftigt hatte, geworden sei.

Birken nicht unter Baumsatzungsschutz

Der Besitzer hatte die Birken Ende Januar fällen lassen. Dieser Zeitung hatte der Besitzer damals mitgeteilt, dass die 50 Jahre alten Bäume durchweg morsch gewesen seien und das Wäldchen „eigentlich nur noch Totholz war“. Zudem habe die Stadtverwaltung ihm mitgeteilt, dass Birken nicht unter dem Schutz der städtischen Baumsatzung stünden.

Die Verwaltung hatte damals dagegen dargestellt, dass Birken sehr wohl unter Schutz stünden, keine Anfrage vorliege und die Fällung nach einer Anhörung des Besitzers gegebenenfalls geahndet werden solle. Jetzt hieß es, dass die Bäume wohl nicht den Stammumfang gehabt hätten, der laut Satzung die Schutzwürdigkeit ausmache.

Eichenhain aus 20 Bäumen

Geschützt sind Stieleiche, Esche, Hainbuche, Vogelkirsche, Feldulme, Linde, Buche, Eberesche, Birke, Erle, Traubenkirsche, Walnuss und Esskastanie, sofern deren Stammumfang mehr als 100 Zentimeter in einem Meter Höhe beträgt.

Inzwischen hat der Anwohner, der neben der Parzelle am Ackersaum wohnt, einen kleinen Eichenhain aus 20 Bäumen angepflanzt, zudem auf einer angrenzenden Asphaltfläche vor der Wegekapelle Pflanzkübel aufgestellt. Zur naturnahen Einfriedung wurde entlang des Wirtschaftswegs eine lockere Reihe von Findlingen abgelegt.