AboAbonnieren

NeubauASG Elsdorf errichtet ein Sport- und Gesundheitszentrum für alle

Lesezeit 2 Minuten
Auf der Baustelle für die ASG-Geschäftsstelle samt Kursraum erläuterten (v.l.) Andreas Heller, Gerd Schnack und Harald Könen die Baupläne.

Auf der Baustelle für die ASG-Geschäftsstelle samt Kursraum erläuterten (v.l.) Andreas Heller, Gerd Schnack und Harald Könen die Baupläne.

Die Geschäftsstelle der Allgemeinen Sportgemeinschaft Elsdorf (ASG) hat bereits einige Umzüge hinter sich.

Jetzt entsteht neben dem Vereinsheim am Stadion – früher Tennisheim genannt – ein neues Gebäude für die Geschäftsstelle und ein Kurs- und Übungsraum. Die Bodenplatte ist bereits gegossen. In der nächsten Woche sollen die Ausschreibungen für den Hochbau erfolgen.

Einziehen sollen im Sommer 2025 sowohl die Geschäftsführung des Vereins auf barrierefreien 50 Quadratmetern als auch die Sportler, für die eine kleine Halle mit 100 Quadratmetern Fläche vorgesehen ist. Dort sollen unter anderem Yoga, Pilates, Feierabendsport und autogenes Training angeboten werden. Auch für Schulklassen und Sportverein soll der Raum zur Verfügung stehen.

Elsdorfer Verein will mit Neubau langfristig Geld sparen

„Das soll ein Sport- und Gesundheitszentrum in der Stadt werden“, sagt Harald Könen, Vorsitzender der ASG. Durch den Neubau könne er Verein langfristig Geld einsparen. Nach einigen Jahren im Gewerbegebiet hatte der Verein seinen Sitz in der Förderschule, nach deren Abbruch in einem Ladenlokal an der Köln-Aachener Straße, wo der Verein Miete bezahlen muss. „Und wir können die Kosten auch verringern durch viel Eigenleistung beim Bau und Sponsoring einiger Vereinsmitglieder.“

„Wir haben zehn Jahre lang gespart, um unseren Eigenanteil aufbringen zu können“, sagt Schatzmeister Gerd Schnack. Der liegt bei rund 60.000 Euro, die Stadt gibt 150.000, das Land 40.000 Euro dazu. Das Gebäude entsteht auf städtischem Grund, die Stadt überlässt das Gebäude dem Verein, der die Betriebskosten tragen muss, kostenlos.

„Wir sind froh, dass durch den Übungsraum die Belegung unserer Sporthallen entspannt wird und die Kapazitäten steigen werden“, sagt Bürgermeister Andreas Heller, der darauf verweist, dass wegen der maroden Halle in Berrendorf, der zurzeit wegen Flüchtlingsunterbringung nicht nutzbaren Dreifachhalle am Schulzentrum und der abgebrochenen Halle an der Desdorfer Straße drangvolle Enge für Vereine und Schulen besteht. „Der Ort passt perfekt, das ist eine Win-win-Situation für alle Beteiligten und ein Mehrwert für die Stadt“, sagt Heller. Neu auf dem ASG-Vereinsgelände sind zudem zwei Tennisplätze.

Nachdem die Tennisabteilung nach Corona schwächelte, freut sich Könen jetzt wieder über zahlreiche Neuanmeldungen. Der Gesamtverein mit seinen 14 Abteilungen hatte kurzfristig die Zahl von 1000 Mitgliedern unterschritten, jetzt sind wieder 1300 Sportler aktiv.

Und für die Tennisspieler gibt es noch in diesem Jahr eine Flutlichtanlage. „Dafür hat ein Sponsor, der nicht genannt werden will, uns 80 Prozent der Kosten gespendet“, sagt Könen. Geplant ist eine neue Abteilung, in der Bogenschießen angeboten werden soll.