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„Schlager meets Mallorca“Mickie Krause und Anna-Maria Zimmermann begeistern in Elsdorf 1500 Fans

Lesezeit 3 Minuten
Ein Sänger performt auf einer Bühne.

Malle-Star Mickie Krause zog bei der Jubiläumsparty der KG Narrenzunft eine tolle Show ab. Viele der Organisatoren sind echte Mickie-Krause-Fans.

Die nun 100 Jahre alte KG Narrenzunft aus Berrendorf-Wüllenrath startete auf der Terranova-Wiese in ihre Jubiläumssession.

„Ich war schon in Kerpen, ich war schon in Bergheim. Aber ihr hier in Berrendorf seid echt die Besten – im Umkreis von drei Kilometern.“ Das spaßige Lob von Malle-Star Mickie Krause hatten sich die Fans wahrlich verdient: Fröhlich, ausgelassen und friedlich vergnügten sich am Samstagabend gut 1500 Feierbiester auf der Terranova-Wiese bei „Schlager meets Mallorca“ und bescherten den Gastgebern von der nun 100 Jahre alten KG Narrenzunft einen Traumstart in die Jubiläumssession.

Es war allerdings nicht schwer, in beste Partylaune zu kommen. Das Wetter spielte mit, und die Narrenzünftler hatten ihre große Sause in monatelanger Vorbereitungsarbeit astrein organisiert. Vor allem aber präsentierten sie ein Bühnenprogramm mit eingebauter Stimmungsgarantie.

Frauen und Männer tanzen auf einer Wiese ausgelassen.

Die rund 1500 Partygäste der Berrendorfer Narrenzunft ließen es sich bei „Schlager meets Mallorca“ am Terranova-Forum richtig gut gehen.

„Zuerst hatten wir an eine karnevalistisch gestrickte Party gedacht“, erzählt Festausschussmitglied Daniel Rockstroh, „dann kam uns die Idee, es im Hochsommer doch lieber etwas anders anzugehen. Und weil viele von uns Malle-, Schlager- und speziell auch Mickie-Krause-Fans sind, ist es dann zu „Schlager trifft Mallorca“ gekommen.“ Das gefiel: Halb Berrendorf-Wüllenrath und große Cliquen von befreundeten Vereinen aus nah und fern strömten ab dem späten Nachmittag gut gelaunt auf die Festwiese.

Mickie-Krause und Anna-Maria Zimmermann standen in Elsdorf auf der Bühne

Als erste Bühnengäste begrüßte der Narrenzunft-Vorsitzende Dirk Wedhorn die Lokalmatadore von den Drummerholics. Die aus dem örtlichen Tambourcorps hervorgegangene Trommler-Combo erledigte den Eisbrecher-Job mit Bravour und machte die Bahn frei für Anna-Maria Zimmermann. Die in der Partyszene allseits bekannte Schlagersängerin erwies sich einmal mehr als Powerfrau voller Energie und Temperament, die wie ein Wirbelwind über die Bretter fegte und auch stimmlich einiges zu bieten hatte. Viele Fans sangen die Refrains bekannter Zimmermann-Lieder wie „Himmelblaue Augen“ oder „100 000 leuchtende Sterne“ lautstark mit.

Bei den nächsten Songs brauche ich jemanden, der mich anflirtet
Schlagersängerin Anna-Maria Zimmermann

Glückspilz des Abends war Sascha Sieben. „Bei den nächsten Songs brauche ich jemanden, der mich anflirtet“, tat die attraktive Sängerin kund, ließ ihren Blick durchs Publikum schweifen – und wählte zielsicher den Charmeur von der Oberembter KG Kluet un Rekelieser aus. Sascha konnte sein Glück nachher kaum fassen. „Die ganze Party ist absolut super. Dass ich aber mit Anna-Maria auf der Bühne tanzen und flirten würde, hätte ich mir natürlich nicht träumen lassen. Ein unvergessliches Erlebnis!“

Eine Sängerin singt auf einer Bühne.

Schlagersängerin Anna-Maria Zimmermann brachte das Partyvolk mit Hits in Topstimmung.

Die Zeit bis zum nächsten Top-Act überbrückten der gekonnt auflegende DJ Zasa und als Überraschungsgast eine weitere Lokalgröße: Ralf Schönewald aus Bedburg, bekannt als „Doktor Saxophon“ und DJ Saxobeat, ließ sein Tenorhorn zu Partykrachern aus der Konserve mächtig röhren, bis zu vorgerückter Stunde dann Mickie Krauses große Show begann. „Gleich 22 Uhr. Ich hoffe, ihr habt euch inzwischen auf mein Niveau runtergetrunken“, begrüßte Krause seine jubelnden Fans mit herzlicher Selbstironie und stimmte passend gleich auch seinen Hit „Nie mehr Alkohol“ an. Es folgten weitere Party-Schlager wie „Schatzi, schenk mir ein Foto“, „Reiß die Hüte ab“ oder „Geh' mal Bier hol'n“.

Bei seiner in einer Kurzversion angespielten ersten Erfolgsnummer „Zehn nackte Friseusen“ aus dem Jahr 1999 wurden beim zum Mittfünfziger herangereiften Mickie Erinnerinnungen wach: „Den Song habe ich vor über 25 Jahren schon im Bergheimer Steffi gesungen. Da kannte mich noch kein Schwein, es gab damals 1500 Mark, Anfahrt und Übernachtung musste ich selbst zahlen. Heute kriege ich etwas mehr Gage. Aber die Leidenschaft für Party und Schlager ist geblieben.“