Seit Monaten gelingt es nicht, den Berg an Möbeln, Matratzen und Küchengeräten vor der Flüchtlingsunterkunft zu beseitigen.
VerantwortungschaosSperrmüll vor Elsdorfer Flüchtlingsunterkunft sorgt seit Monaten für Ärger
Möbel, Matratzen, Küchengeräte – vor der Flüchtlingsunterkunft an der Nußbaumallee stapelt sich seit Monaten der Sperrmüll. Schon im Spätherbst hatte Ratsherr Christian Baginski (SPD) im Stadtrat auf den Umstand hingewiesen. Bürgermeister Andreas Heller verwies damals auf das „Verursacherprinzip“, sagte aber zu, dass die Verwaltung Abhilfe schaffen werde. Einige Wochen später war der Müll immer noch nicht abgeholt worden.
Baginski sprach einen städtischen Mitarbeiter an. Ein Asylhausmeister und ein Integrationsteam sind laut Verwaltung nahezu täglich vor Ort. „Der hat mich an den städtischen Bauhof verwiesen, weil er ja gar kein Auto zur Verfügung habe, um den Abtransport zu organisieren“, sagte Baginski. Daraufhin habe er beim Bauhof nachgefragt und die Auskunft bekommen, dass die städtischen Betriebe nicht zuständig seien. Erneut sicherte die Verwaltung Erledigung zu. Passiert ist nichts.
Rhein-Erft: Bauhof-Team fuhr Teil des Sperrmülls ab
Nach erneuter Nachfrage Baginskis wurde noch im alten Jahr ein Teil des Sperrmülls vom Bauhof-Team abgefahren, flankiert von der Zusage, am nächsten Tag werde der Rest entsorgt. Stattdessen wuchsen die Sperrmüllhaufen auf der Straße zwischen dem Erft-Center und Giesendorf erneut an.
„Es bedrückt mich sehr, dass ich mit meinen Kindern und meiner Frau täglich an dem Müll vorbeigehen muss“, sagte der Vater einer vierköpfigen Flüchtlingsfamilie. „Der Müll soll jetzt zügig verschwinden“, heißt es jetzt auf erneute Anfrage aus der Stadtverwaltung. Zwei Fachbereichsleiter hätten die Zuständigkeiten inzwischen miteinander geklärt.