Rhein-ErftUnbekannte sprengen erneut Geldautomaten und flüchten ohne Beute
Elsdorf-Esch – Die Serie von Geldautomaten-Sprengungen im Rhein-Erft-Kreis reißt nicht ab. Mittwochmorgen um 3 Uhr zündete der nächste Sprengsatz. Es war bereits der achte Fall in diesem Jahr.
Tatort war ein Haus an der Gladbacher Straße in Elsdorf-Esch, in dem ein Automat steht. Doch diesmal lief für die Täter nicht alles nach Plan. Nachdem der erste Sprengsatz gezündet und reichlich Schaden am Gebäude angerichtet hatte, blieb die Öffnung des Geldcomputers geschlossen. Der zweite dafür vorgesehene Sprengsatz explodierte nicht.
Den Tätern lief die Zeit davon. Schließlich flüchteten die drei Männer ohne Beute. Zeugen beobachteten einen dunklen Mercedes SLK mit BM-Kennzeichen. In der Regel fahren die Täter mit zuvor gestohlenen hochmotorisierten Fahrzeugen vor, an die gestohlene Kennzeichen montiert sind.
Polizei findet scharfen Sprengsatz in der Sparkassen-Filiale
Im Gebäude fand die Polizei den zweiten, noch scharfen Sprengsatz, den ein Experte des LKA aus dem Weg schaffte und entschärfte. Das Gebäude wurde stark beschädigt, ein Statiker konnte jedoch noch am Morgen Entwarnung geben. Erst in der Nacht zu Heiligabend war Erftstadt Schauplatz eines solchen Anschlags. Ob es einen Zusammenhang zwischen den Taten gibt, konnte die Polizei Rhein-Erft am Mittwoch nicht sagen.
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Am 25. November wurde durch die Sprengung eines Geldautomaten in einer Bankfiliale in Pulheim-Stommeln das Gebäude beschädigt. Nach Zeugenaussagen waren es vier Täter, die mit einem dunklen Auto flüchteten. In Kerpen schlugen Automatensprenger dreimal in verschiedenen Stadtteilen zu, in Erftstadt zweimal und in Bedburg einmal.
Auch in Köln wurde in der letzten Dezemberwoche ein Gelautomat gesprengt – ebenfalls Teil einer Serie von Sprengungen in diesem Jahr. (be/lre/ebu)