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Zwei BM-Kandidaten5 Parteien gehen ins Rennen um die 36 Sitze im Elsdorfer Stadtrat

Lesezeit 3 Minuten
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Im Südwesten von Elsdorf grenzt der Tagebau Hambach an die Gemeinde. 

  1. Parteien, die sich überregional an den rechten und linken Rändern einsortieren, treten nicht zur Wahl an.
  2. Gewählt werden am 13. September, zudem ein neuer Landrat und der Kreistag.
  3. Wahlberechtigt sind in den 18 Wahlkreisen im Hauptort und in den zwölf Stadtteilen rund 18.000 Einwohner.

Elsdorf – In der mit etwa 22 200 Einwohnern kleinsten Kommune des Rhein-Erft-Kreises, die im Nordosten des Kreises liegt, stellen sich Kandidaten von CDU, SPD, der freien Wählergemeinschaft Stimme für Elsdorf, Bündnis 90/Grüne und FDP fünf Parteien zur Wahl. 36 Sitze (zuzüglich Bürgermeister) sind zu vergeben. Damit könnte die Parteienlandschaft im künftigen Stadtrat im Vergleich zur derzeitigen Zusammensetzung unverändert bleiben. Parteien, die sich überregional an den rechten und linken Rändern einsortieren, treten in Elsdorf nicht zur Wahl des Stadtrats an.

Bürgermeister bleiben oder werden wollen mit Andreas Heller (CDU) und Peter Immerath (parteilos) lediglich zwei Kandidaten. Eine Stichwahl wird es daher in Elsdorf nicht geben, eine Entscheidung fällt am Wahlsonntag.Gewählt werden am Sonntag, 13. September, zudem ein neuer Landrat (Michael Kreuzberg, CDU, tritt nicht erneut an) und der Kreistag. Für das oberste Kreisgremium kandidieren in den Wahlkreisen Elsdorf und Bedburg/Elsdorf jeweils Kandidaten der Parteien und Vereinigungen CDU, SPD, Bündnis 90/Grüne, FDP, Die Linke, Freie Wähler, Piratenpartei und AfD.Wahlberechtigt sind in den 18 Wahlkreisen im Hauptort und in den zwölf Stadtteilen rund 18 000 Einwohner.

Bürgermeister-Kandidat Andreas Heller (CDU)

Der Amtsinhaber Andreas Heller strebt eine zweite Amtszeit an. Sein Motto lautet „Für uns. Für Elsdorf“. Damit will er herausstreichen, dass es ihm um das Lebensgefühl in der Stadt geht. „Ich will in einem guten Elsdorf leben, in dem man respektvoll miteinander umgeht und in dem niemand zurückgelassen wird.“

Um Lebensqualität zu schaffen, will er Brauchtum und Ehrenamt fördern, die Infrastruktur verbessern und Vandalismus und Vermüllung konsequent verfolgen lassen. Für die Umwelt will er die Entwicklung der Stadt zum See hin vorantreiben, eine umweltbewusste Verkehrspolitik umsetzen und die Energieversorgung selbstbestimmt organisieren. Die Ansiedlung der geplanten Energiestadtwerke mit den Nachbarstädten sieht er in Heppendorf am digitalen Kraftwerk ideal positioniert. Die Ansiedlung von Gewerbe, Arbeits- und Ausbildungsplätzen soll die Wirtschaft stärken und Steuern generieren.

Andreas-Heller

Tritt erneut für die CDU an: Bürgermeister Andreas Heller

Bei der Stadtentwicklung sollen die Projekte mit weiterer Bürgerbeteiligung in Angriff genommen werden. Berrendorf soll einen Kunstrasenplatz bekommen, Neu-Etzweiler nicht. Dafür soll dort das Stadion saniert werden. Die Neuverschuldung will Heller auf rentierliche Investitionen beschränken, eine Steuererhöhung möglichst vermeiden. „Da sind wir an der oberen Grenze angekommen.“

Der 43-Jährige ist Diplom-Finanzfachwirt, lebt in einer festen Beziehung und hat ein Kind. Ein zweites ist unterwegs. 

Bürgermeister-Kandidat Peter Immerath (parteilos)

Ohne Parteibuch bewirbt sich Peter Immerath um das Amt des Bürgermeisters. Politisch bekannt wurde der Angelsdorfer durch den Ratsbürgerentscheid um die Bebauung des Aschenplatzes an der Ohndorfer Straße, deren Verhinderung auch auf seine Initiative zurückgeht. Unter dem Slogan „Partei-los und Ideen-reich“ hat er für das Areal alternative Ideen entwickelt. Der Platz könnte als solarüberdachter P&R-Platz eingerichtet werden mit Busbahnhof, Fahrradparkplatz, Taxistand und Car-Sharing-Station. Daneben will er für „mehr Realismus“ und kleine, greifbare Projekte stehen.

Im Rathaus, „wo die Bürger Kunden sind“, will er für höhere Effektivität und kompetenteres Personal sorgen.

Peter-Immerath

Tritt als parteiloser Kandidat an: Peter Immerath. 

Durch mehr Transparenz bei den Stadtfinanzen und Gewerbe- und Wohnansiedlungen will er eine Entschuldung herbeiführen. Seine Parteilosigkeit sieht Immerath als „zunehmendes Erfolgsmodell gegen eingefahrene Strukturen“. Einen Abschnitt in seinem Wahlflyer hat er, stellvertretend für alle Wahlberechtigten mit Migrationshintergrund, ins Türkische übersetzen lassen. Er wolle ein „normales Zusammenleben“ als „größte Wertschätzung“ fördern, sagt Immerath.

Weitere Themen sind Vergaben an Elsdorfer Unternehmen, Bürgerbeteiligung, transparente Gutachten und Beteiligung der Jugend und Vereine an Entscheidungsprozessen.

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Der Kandidat (51) ist Handwerksmeister und als Diplom-Ingenieur (FH) angestellter Berater einer bayerischen Maschinenbaufirma. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder.