Die letzten Spiele der Saison stehen bevor, manche Mannschaften träumen noch vom Aufstieg, andere fürchten, den Gang nach unten antreten zu müssen.
Saison-EndspurtDiese Fußball-Teams aus Rhein-Erft bangen noch um den Klassenerhalt
Für die Fußballvereine der Region findet die Saison 2023/24 an diesem Sonntag ihr Ende. Das bedeutet auch, dass der eine oder andere Klub die Korken knallen lässt, um seinen Aufstieg zu begießen, während für andere der bittere Gang in eine unter Klasse ansteht.
Der BC Viktoria Glesch-Paffendorf stand mit seiner Abmeldung aus der Mittelrheinliga bereits nach der Winterpause als erster Absteiger fest. Aufgrund von Nachzahlungen an die Finanzbehörden sahen sich die Vereinsverantwortlichen zu diesem Schritt gezwungen. In der Landesliga, Staffel 2, ist der Abstieg des VfL Sindorf seit dem vorigen Wochenende beschlossene Sache. Die Kerpener schafften 2023 den erstmaligen Aufstieg, waren jedoch im Saisonverlauf mit ihrer Punkteausbeute zu instabil, um die Klasse zu halten.
Germania Erftstadt in schwieriger Lage
Ligakonkurrent SC Germania Erftstadt-Lechenich belegt derzeit nur wegen seiner besseren Tordifferenz noch keinen Abstiegsplatz. So ist das Team um Trainer Karsten Kochems im letzten Spiel zum Siegen verdammt oder muss auf Schützenhilfe hoffen.
Bezirksligist BW Kerpen befindet sich in Staffel 3 in der gleichen Situation. Auch für RW Ahrem kann es noch runtergehen, da sie nur einen Punkt mehr auf dem Konto haben als die Kerpener. Stark abstiegsgefährdet ist ebenfalls der Bliesheimer BC in der Kreisliga A im Fußballkreis Euskirchen. Die Erftstädter haben mit dem 14. Rang einen Abstiegsplatz inne. Am Sonntag spielen sie im direkten Duell um den Klassenverbleib gegen den Tabellen-13., den SV Sötenich.
Der noch ungeschlagene SC Fliesteden steht in der Kreisliga A Rhein-Erft schon seit dem 5. Mai als Aufsteiger fest. Die DJK Viktoria Frechen und der SV Erfa Gymnich haben ihre Teams zurückgezogen. Erfa Gymnich II darf ohne weitere Schwierigkeiten in der Kreisliga B, Staffel 2, am letzten Spieltag die Meisterschaft und damit den Aufstieg feiern, während in der Staffel 3 TuS BW Königsdorf II als Tabellenführer mit einem Punkt Vorsprung auf den SpVg Badorf/Pingsdorf noch in einem Fernduell um Meisterschaft und Aufstieg steht.
In der Kreisliga C, Staffel 4, kann der SC Fliesteden II am letzten Spieltag als Zweiter zwar noch mit Tabellenführer GW Brauweiler II gleichziehen – GW hat bereits alle Spiele absolviert. Allerdings müssten die Fliestedener mit einer Differenz von 27 Toren gewinnen, um noch an die Tabellenspitze zu klettern.
RG Wesseling steht in Staffel 5 ebenso bereits als Aufsteiger fest, wie auch die dritte Mannschaft des Klubs in der Kreisliga D, Staffel 7. Beide Mannschaften der Rot-Gelben waren die Favoriten auf den Aufstieg.
Puchtler spricht von hartem Kampf
Daher war der Vorsitzende der Wesselinger, Frank Puchtler, nicht sonderlich überrascht: „Es war aber schon ein harter Kampf für die erste Mannschaft, die sich in der Hinrunde einen harten Kampf mit dem Pulheimer SC geliefert hat. In den kommenden Jahren wollen wir weiterhin Kreisliga-Fußball bieten. Wenn die Elf so zusammenbleibt, kann ich mir vorstellen, dass wir vom Potenzial her mal Kreisliga A spielen können. Das ist vor allem unserem Trainer Oguz Imrencler zu verdanken, der die Spieler ohne Geld geholt und zusammengehalten hat.“
Der Hauptbestandteil der dritten Mannschaft wird in der kommenden Saison einen eigenen Verein in Wesseling gründen, weshalb die zweite Mannschaft den Weg in die C-Liga antreten wird. Der SC SW Friesheim ist (Staffel 8) zum Siegen verdammt, da der FC Hürth IV bei noch zwei ausstehenden Partien auf den letzten Metern vorbeiziehen könnte.