Ella hat es ins neue Buch ihrer Besitzerin geschafft. Auf einem Foto sieht man die Stute – ein Kaltblut der Rasse Noriker – mit ihrem Fohlen. Angela Waidmann strahlt: „Als der Verlag mir das angeboten hat, habe ich natürlich nicht Nein gesagt.“ Die Autorin hat einen neuen Band vorgelegt: „Pferdeliebe und Reiterglück“. Für Angela Waidmann ist das nicht nur ein Buchtitel, es könnte auch ihr Lebensmotto sein. Zum Reiterglück kommt bei der Dirmerzheimerin das Glück, ihre Pferdeliebe zum Beruf gemacht zu haben.

Dass sie studierte Historikerin ist, kommt ihr dabei zugute, denn gute Recherche ist beim Pferdebuch genauso wichtig wie bei der Geschichtsforschung. „Die Herausforderung liegt darin, komplexe Dinge einfach zu erklären“, erzählt Angela Waidmann. Für Grundschulkinder dürften die Texte nicht zu lang sein, damit sie nicht überfordert würden und den Spaß daran verlören. Da zähle nicht nur jede Zeile: „Am Ende kämpft man um jeden Buchstaben.“ Auf fast 200 Seiten erfahren die kleinen Leserinnen und Leser viel Wissenswertes über den Umgang mit Pferden, über Ausrüstung und Pflege und natürlich über das Reiten. Die Pferdewelt wird nicht in Rosarot gemalt: „Ein eigenes Pferd ist nicht nur sehr teuer, sondern auch eine große Verantwortung“, mahnt Waidmann.

Wissenschftlich für kleine Kinder

Zu fast allen Themen hat sie kurze Interviews mit jungen Reiterinnen geführt. Hinzu kommt ein Teil, in dem viele Pferderassen vorgestellt und beschrieben werden, vom kleinen Mini-Shetty bis zum riesigen Shirehorse. Da merkt man die Sachkenntnis der Autorin, die unter anderem für das Rheinisch Pferdestammbuch eine Ausstellung über die Pferdezucht im Rheinland organisiert hat. Angela Waidmann hat nicht nur die Texte geliefert, auch viele Fotos stammen von ihr oder ihrem Mann. Dazu kommen liebevolle Illustrationen von Nadine Jessler. Und als kleine Zugabe ein Blatt mit Stickern.

„Pferdeliebe und Reiterglück“ von Angela Waidmann, Verlag Ravensburger, ISBN 978-3-473-48057-9, 19,99 Euro.