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Neu gestaltet und organisiertStadtbücherei in Lechenich ist nach Umzug eröffnet

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Vom Förderverein der Stadtbücherei gab es anlässlich der Eröffnung viel Lob für die Arbeit der Beschäftigten.

Erftstadt-Lechenich – Da staunte die Leiterin der Stadtbücherei, Astrid Heinzen, nicht schlecht. Weil die zunächst für Sonntag im Rahmen des „Tages der offenen Tür“ geplante offizielle Eröffnungsfeier der Stadtbücherei abgesagt worden war, überraschte der Förderverein der Stadtbücherei kurzentschlossen mit einer inoffiziellen Feier zur Eröffnung.

Und das Interesse war ziemlich groß. Viele Menschen waren zu diesem Zeitpunkt beim verkaufsoffenen Sonntag und dem Promenadenfest auf den Beinen. Insbesondere Lesefans tummelten sich auch vor und in der Stadtbücherei, etwa um die schicken und modernen Räumlichkeiten zu erkunden. Glücksfee Claudia Herb ließ das Glücksrad kreisen. Clown Olli bereitete schon seinen Auftritt vor, als gegen 14 Uhr die Vorsitzende des Fördervereins, Monika Nießen, vor der Bücherei zum Team und der Vorsitzenden sagte: „Herzlichen Glückwunsch zur Eröffnung.“

Absage der Eröffnung der Stadtbücherei Lechenich sorgt für Unverständnis

Zusammen mit dem Erftstädter Fernsehjournalisten und Autoren Ulrich Harbecke war Nießen zur Stadtbücherei gekommen. „Sie haben Großartiges geleistet. Heute wird es sichtbar“, lobte die Fördervereinsvorsitzende. Sie berichtete vom Umzug der Bücherei, der in die Zeit des Lockdowns gefallen sei. Viele freiwillige Helfer und Helferinnen hätten wegen der begrenzten Kontakte ihre Unterstützung absagen müssen. „Das hat die Sache nicht leichter gemacht“, so Nießen.

Nicht nachvollziehbar war für Nießen, dass der offizielle Festakt zur Eröffnung der Stadtbücherei abgesagt wurde, zumal der Förderverein den Tag und die Stunde genau richtig fand, um einfach einmal für die geleistete Arbeit danke zu sagen und zu gratulieren. Schließlich sei ja längst nicht nur das äußere Bild der Stadtbücherei neu, auch inhaltlich habe sich viel geändert.

„Unsere Bibliothek ist moderner geworden“, sagte Nießen. Online-Recherchen und Online-Ausleihen seien an der Tagesordnung. Die Bibliothek biete ihren Mitgliedern zudem Zugriff auf die Munzinger-Datenbank und öffne damit sozusagen das Tor zur Welt. „Sie gestalten und fördern medien- und literaturpädagogische Projekte, wie jüngst im Schaufenster in Liblar zu sehen war“, sprach Nießen die Leiterin der Bibliothek auch direkt an. Und: „Sie, Frau Heinzen, ziehen sogar mit den Kindern in die Erftstädter Parks und lesen ihnen dort vor.“

Das sagt die Stadt zur Absage der Eröffnungsfeier

Dem Förderverein fielen noch sehr viele weitere Gründe ein, um danke zu sagen. „Und wann könnte dafür ein besserer Zeitpunkt sein, als jetzt?“, so Nießen. Heinzen war sichtlich gerührt über die vielen guten Worte und die Geschenke. Denn zur Eröffnung hatte der Förderverein ihr eine Klangschale für die pädagogische Arbeit mit den Kindern überreicht und eine Fotografie mit einer Lichtmalerei, die der Erftstädter Fotograf Simon Hellmich geschaffen hatte.

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Uwe Gebs, Leiter der Abteilung Schule, Kultur, Sport der Stadt Erftstadt, war ebenfalls bei der inoffiziellen Eröffnung dabei. Er sagte, die zunächst geplante offizielle Eröffnungstermin sei wegen der Corona-Pandemie abgesagt worden, zu diesem Zeitpunkt habe man von der neuen Corona-Verordnung noch nichts gewusst. Als die neuen Regelungen bekannt wurden, sei es einfach zu spät gewesen, alle Gäste erneut einzuladen.