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Mit 300 EhemaligenFußballturnier am Lechenicher Gymnasium in Erftstadt findet wieder statt

Lesezeit 2 Minuten
Folke Andräs hält den Pokal des Fußballturniers in den Händen

Folke Andräs, Mitbegründer und -organisator des Turniers, mit dem Pokal

Zwei Jahre hat das Fußballturnier des Lechenicher Gymnasiums nicht stattgefunden. „Ich war überzeugt, das Ding ist tot“, sagt Mitorganisator Folke Andräs. In diesem Jahr findet das Turnier nun wieder statt.

Klar, Fußball gespielt wird auch. Aber vor allem geht es um das Wir-Gefühl. Und das in diesem Jahr noch mehr als sonst, denn das Ehemaligenturnier des Lechenicher Gymnasiums findet nach zwei Jahren Zwangspause statt.

Eine Gruppe um den damaligen Sportlehrer Folke Andräs hat 1986 die Tradition begründet. Immer am letzten Samstag vor Weihnachten kämpfen ehemalige Schüler des Gymnasiums um den Werner-Tiemann-Gedächtnispokal, benannt nach dem früheren Schulleiter.

„Ich war überzeugt, das Ding ist tot“, sagt Andräs im Rückblick auf die zwei Jahre, in denen das Turnier ausfallen musste. Er wurde eines Besseren belehrt. 27 Mannschaften aus 32 Jahrgängen werden am Samstag, 17. Dezember, in der Dreifach- und der Zweifach-Halle des Sportzentrum kicken.

Ehemalige und aktuelle Abiturienten treten gegeneinander an

In manchen Teams finden sich Ehemalige unterschiedlicher Jahrgänge zusammen, die aktuellen Abiturienten laufen im Abi-Trikot auf. Sie sind aber auch für das Catering zuständig – traditionell bleibe das eher an den Mädchen hängen, sagt Folke Andräs. Fußballspielende Schülerinnen seien aber selbstverständlich gern gesehen.

Die Verpflegung – von Sponsoren unterstützt– ist eine Mammutaufgabe. Allein 270 bis 300 Aktive wollen essen und trinken, am Morgen rechnet Andräs mit rund 1000 Menschen in den Sporthallen. Der Termin kurz vor Weihnachten ist mit Bedacht ausgewählt. Das gebe Ehemaligen, die weit entfernt wohnen, die Gelegenheit, dann mit den Eltern zu feiern. Gleichzeitig muss das Turnier vor den Weihnachtsferien stattfinden, damit die Sportanlagen des Schulzentrums Lechenich genutzt werden können.

Es geht um mehr als um ein Fußballturnier

Für den ehemaligen Sportlehrer ist Fußball „die Lokomotive“ für die größere Idee hinter dem Event. Er spricht vom Alumni-Gedanken, also dem Prinzip, dass ehemalige Schüler, die längst im Beruf erfolgreich sind, die Abiturienten von ihrem Netzwerk profitieren lassen. Es gehe aber auch darum, die Schulqualität zu verbessern: Seit sechs Jahren finanziere der Verein der Ehemaligen die Schülerfahrt nach Auschwitz.

Die Vereinsmitglieder tragen übrigens diesmal das Wir-Gefühl unübersehbar auf der Brust. Sie haben T-Shirts sticken lassen mit einem herzförmigen Logo, das das Bonner Tor in den Farben des Stadtwappens zeigt.


Das Ehemaligenturnier am Lechenicher Gymnasium beginnt am Samstag, 17. Dezember, um 9.30 Uhr, mit der Begrüßung. Die Fußballspiele werden um 10 Uhr angepfiffen. Abends wird in der Aula gefeiert.