Das alte Gebäude an der Bonner Straße wurde abgebrochen und neu gebaut. Nun ist sämtliche Technik auf dem neuesten Stand.
Neubau am alten StandortSo fortschrittlich ist die Polizeiwache in Erftstadt-Lechenich
Seit Kurzem ist die Polizei sozusagen wieder zu Hause am alten Standort im neu gebauten Haus an der Bonner Straße. Noch fehlen zwar die Außenbeleuchtung am Vordach und die Aufschrift „Polizei“ vorn am Gebäude. Wer jedoch durch die gläserne schusssichere Tür ins Innere der neuen Wache tritt, dem eröffnet sich ein transparent geschaffenes und in klaren Formen und hellen Farben gestaltetes Polizeihaus mit modernster Technik und Sicherheitssystemen.
Erst wenn sich die Tür von draußen zum Foyer wieder geschlossen hat, geht die ebenfalls schusssichere Tür zum Empfang auf. Dort dominiert eine etwa brusthohe quer durch den Raum gebaute helle Theke. Sie trennt den Besucher- vom Polizeibereich. Ihre bereits am Boden beginnende nach innen gewölbte Form macht es fast unmöglich, sie zu überwinden.
Neue Polizeiwache in Erftstadt: Landrat Rock ist begeistert
Begeistert ist Landrat Frank Rock von der digitalen Technik. „Moderne Polizeiarbeit bedarf moderner Arbeitsbedienungen und einer guten Ansprechbarkeit für die Menschen“, sagte er. Und: „Das haben wir jetzt hier.“ Froh und dankbar seien er die gesamte Belegschaft der Kreispolizei, dass das Land Nordrhein-Westfalen in den Rhein-Erft-Kreis investiert habe.
„Endlich“, dachte der leitende Polizeidirektor Roland Küpper, als er am Nachmittag durch die Glastür ins Innere der Wache trat. „Endlich hat unsere Polizei einen vernünftigen, modernen und funktionellen Arbeitsplatz nach modernsten Standards. Und schön ist er auch.“
Die neue Wache ist 470 Quadratmeter groß. Ihr „Herz“ schlägt in der großen Kommandozentrale im Erdgeschoss. Dort steht auch der moderne und mit allen technischen Raffinessen ausgestattete Funktisch. Im Erdgeschoss des Neubaus sind zudem mehrere Büros für die Bezirksbeamten, ein großer Aufenthaltsraum mit Einbauküche und einige Nebenräume.
Stuhl für Blutproben bei Verdacht auf Alkohol am Steuer
In einem steht, fest auf dem Boden montiert, der Stuhl, auf dem bei Verdacht auf Alkoholkonsum am Steuer die Blutprobe des Fahrers entnommen werden kann. Im Untergeschoss der Polizeiwache sind die Umkleideräume und sanitären Anlagen untergebracht, im Innenhof stehen den Beamten zudem noch neun sichere Parkplätze für die Privatwagen und die Einsatzfahrzeuge zur Verfügung.
2020 hat die Polizei den neuen Mietvertrag unterschrieben. Im Juni 2021 war die Wache in das Übergangsquartier an der Erper Straße gezogen. Dann wurde das alte Gebäude an der Bonner Straße, in dem die Polizeiwache seit 1962 untergebracht war, abgebrochen und neu gebaut. „Und seit dem 31. Januar dieses Jahres sind wir wieder zurück“, berichtete die Projektleiterin der Kreispolizei, Verwaltungsdirektion Ulrike Heimbüchel.
Begeistert von seinem neuen sowie modern und funktionell ausgestatteten Arbeitsplatz ist auch der Leiter der Polizeiwache, der Erste Polizeihauptkommissar Frank Menzel. „Und ich bin richtig froh, dass wir hierher zurückkonnten“, sagte er. Der zentrale Standort habe sich ja schon viele Jahrzehnte bewährt und zeichne sich zum Beispiel dadurch aus, dass er für die Bürgerinnen und Bürger schnell zu erreichen sei. Umgekehrt sei auch die Polizei von dort aus schnell in den verschiedenen Stadtteilen.
Ähnlich modern ausgestattet ist auch die neue Polizeiwache in Brühl, die die Polizei am Dienstagvormittag offiziell eingeweiht hat. Und vielleicht noch ein wenig moderner wird die neue Polizeiwache in Frechen. „Die Entwicklungen gehen ja weiter“, sagte Heimbüchel. Spätestens 2026 soll die Wache in Frechen fertig sein. „Gestern hat für Frechen die Angebotseröffnung begonnen.“