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ErftstadtWeitzel geht als Favoritin in die Stichwahl gegen parteilose Hallstein

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Carolin Weitzel (l.) und Monika Hallstein freuen sich, in die Stichwahl zu kommen.

Erftstadt – „Ich freue mich über so ein eindeutiges Ergebnis“, sagte CDU-Spitzenkandidatin Carolin Weitzel, nachdem sich bei der Auszählung der Stimmbezirke ein klarer Trendabzeichnete, dass die Lechenicherin mit deutlichem Vorsprung in die Stichwahl ums Bürgermeisteramt geht. „Ich habe im Wahlkampf stark auf meine Persönlichkeit, meine Liebe zur Heimat und Verwaltungserfahrung gesetzt.“ Mit einem Cafémobil zog sie durch die Orte, suchte dabei die Gespräche mit den Bürgern.

Sehr zufrieden zeigte sich auch die Zweitplatzierte Monika Hallstein, die als Parteilose von der SPD nominiert worden war. Nun heiße es für die kommenden zwei Wochen noch mal, richtig Gas zu geben. „Mit unserem Superteam können wir das Rennen noch für uns entscheiden. Der Wahlkampf sei eine „total schöne Erfahrung“ gewesen, ihr Sohn Julius habe sie als Wahlkampfkoordinator großartig unterstützt. Er sei auch ein wunderbarer seelischer Rückhalt.

Auch Bethman und Molitor zufrieden

Die drittplatzierte Stephanie Bethmann, Spitzenkandidatin der Grünen, zeigte sich zufrieden. Die Grünen haben fast überall die Ergebnisse in den Stimmbezirken verdoppelt. „Die Leute sind zwar mit dem Thema Corona sehr befasst, doch sie haben auch wieder Kapazitäten, sich auf die Zukunftsthemen zu konzentrieren. Dazu zählten neben Klimawandel der Umweltschutz, Mobilität und demografischer Wandel. Die Grünen seien eine eigene Größe geworden.

Im Konzertsaal des Geske-Hauses wurden die Wahlergebnisse mit großem technischem Aufwand präsentiert.

Sehr erfreute zeigte sich Bürgermeisterkandidatin Gabriele Molitor, dass die Liberalen eine feste Größe in der Erftstädter Kommunalpolitik bleiben. Dass es für eine Stichwahl nicht gereicht habe, sei auch dem allgemeinen Trend der NRW-Kommunalwahl geschuldet. Die Einzelbewerberin Rebecca Ewald, die nach wie vor Grünen-Mitglied ist, kündigte an, auch weiterhin als engagierte Bürgerin politisch aktiv zu bleiben. Die Freien Wähler zeigen sich sehr zufrieden, ihre Präsentation habe gestimmt.

Die Linken zum ersten Mal im Stadtrat

„Wir haben auch in weiteren Stimmbezirken recht gute Ergebnisse erzielt und möglicherweise stellen wir sogar erstmals einen Ortsbürgermeister, nämlich in Niederberg mit Markus Janser“, berichtet Fraktionschef Raymond Pieper.

Erstmals im Stadtrat vertreten sein werden die Linken. „Wir arbeiten für eine andere Mehrheit im Rat und freuen uns darauf, Gespräche mit SPD und Grünen zu führen“, so Stadtverbandssprecher Nico Miller.

Die Stadt hatte zur Präsentation der Wahlergebnisse in den Konzertsaal des Geske-Kulturhauses eingeladen. Mittels vier großen Filtergeräten wurde die Luft bestmöglich virenfrei gehalten, erläuterte der städtische Sicherheitsbeauftragte Gregor Diederichs.