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Internationale BegegnungErftstädter Schüler treffen Ukrainer in polnischer Partnerstadt

Lesezeit 2 Minuten
Die Schüler stehen auf dem Rasen und halten viele Fahnen hoch.

Mit der Jugendbegegnung sollen Erftstadts Kontakte auch gerade zur ukrainischen Jugend gestärkt werden.

Der Freundeskreis Erftstadt - Jelenia Góra hat ein interkulturelles Treffen mit ukrainischen Schülern organisiert.

Der Freundeskreis Erftstadt – Jelenia Góra hat sich entschieden, die freundschaftlichen Beziehungen zur neuen ukrainischen Partnerstadt Ternopil Partnerstadt mit Leben zu erfüllen und die Schülergeneration einzubeziehen. Das Projekt sollte schulübergreifend mit etwa zehn Jugendlichen unterstützt werden. Dabei wurden die weiterführenden Schulen in Erftstadt angesprochen, einen Austausch in die Wege zu leiten.

Die Gottfried-Kinkel-Realschule und das Lechenicher Gymnasium meldeten sich und entschieden sich für Sport als Thema, weil die Sprache dabei im Hintergrund steht. Beim Land wurde Unterstützung aus dem Richeza-Preis beantragt, 5000 Euro wurden bewilligt. Das Gymnasium konnte aus organisatorischen Gründen nicht teilnehmen. „Warum sollen wir unsere neue ukrainische Partnerstadt Ternopil nicht gleich integrieren in das Projekt“ fragte die Vorsitzende des Freundeskreises Erftstadt – Jelenia Góra, Lucyna Malinowska-Schreiber, und rief den Ternopiler Schulreferenten Volodymyr Kashytskyy an. Der stellte sogleich eine Gruppe aus acht Schülern und zwei Lehrerinnen zusammen.

Freundeskreis Erftstadt-Jelenia Góra: Drei Gruppen aus drei Ländern treffen aufeinander

Diese waren glücklich, fern der Heimat eine Woche abseits des Krieges ohne Luftalarme an dem Projekt teilnehmen zu können. Das Themalautete „Wir bewegen uns miteinander – aufeinander zu“. Unter Leitung des Sportlehrers Helmut Trué von der Kinkel-Realschule reiste eine Gruppe aus neun Schülern in die polnische Partnerstadt Jelenia Góra.

Dort trafen sie mit einer polnischen Gruppe vom Lyceum ZSOiT zusammen. Zu Beginn gab es Kennenlern- und Sprachspiele. Die Teilnahme an einem schulischen Sportfest sorgte für erstes sportliches Messen und Miteinander in Geschicklichkeitsübungen und Sportspielen. Außergewöhnlich war das Angebot eines Box-Workshops mit Aufwärmübungen, Drills und Sparringkampf.

Um Jelenia Góra und die reizvolle Umgebung besser zu erkunden, wurden neben einer digital gestützten Stadtrallye Bergwanderungen im Riesengebirge unternommen samt Besuch eines Waldkletterparks und einer Rollschuhbahn. Ergänzt wurde das bewegungsintensive Programm durch Interviews zu den Sportsteckbriefen der internationalen Teilnehmer. „Wir haben bewusst viele Aktionen in Kleingruppen durchführen lassen, die aus allen drei Nationen besetzt wurden“, sagte Sportlehrer Trué.

„Das Projektziel in Jelenia Góra wurde in vollem Umfang erreicht,“ meinte Vereinskassierer Jürgen Schreiber. „Schon nach zwei Tagen wurde gemischt Deutsch, Englisch, Polnisch und Ukrainisch gesprochen. Als wir den Betreuerinnen als kleines Mitbringsel eine Fahne der Europäischen Union überreichten, mit dem Hinweis, die Ukraine solle dazugehören, flossen gar Tränen“. Der Besuch der osteuropäischen Gäste in Erftstadt ist für 20. bis 27. September geplant. In Erftstadt sollen die Schüler privat untergebracht werden.


Auskunft gibt Jürgen Schreiber unter 02235/463200 oder 0151/42683760.