Schuggy und Pünktchen genießen die Streicheleinheiten, mit denen die vielen Kinder und Erwachsenen sie bedenken, zumal in den meisten Fällen sogar noch ein Leckerbissen für sie abfällt. Und längst nicht nur die beiden betagten Kühe haben dabei ihren Spaß. „It's very nice“, sagte zum Beispiel Sandro aus Schottland, als er Schuggy ein Leckerli reichte.

„Nur die schottischen Kühe sind noch ein bisschen hübscher als die deutschen“, lachte er augenzwinkernd. Mit Freunden aus Deutschland war er zum Erlebnisbauernhof Gertrudenhof gekommen, um den Streichelzoo und das Erlebnisgelände zu erkunden.

Obst und Gemüse aus der Region

Urlaubsgefühle vor der Haustür, das wollte der Inhaber des Gertrudenhofs Peter Zens mit der Erweiterung und Umgestaltung seines Erlebnisbauernhofs für die ganze Familie schaffen. Und das ist ihm auch gelungen. Auf insgesamt 25.000 Quadratmetern können die Besucher durch zwei Welten schweifen – den Streichelzoo und das Erlebnisgelände.

Nebenbei bietet sich im Hofladen die Möglichkeit, regionales und saisonales Gemüse und Obst einzukaufen, das auf den Feldern rund um den Gertrudenhof und in der Region gewachsen ist. Ein Tag reicht kaum aus, um all die vielen Attraktionen zu sehen und auszuprobieren.

Rund 200 Tiere — Pferde, Kühe, Ponys, Lamas, Esel, Schafe, Ziegen, Schweine und Alpakas – leben auf dem Gertrudenhof. „Die meisten Tiere haben wir vor dem Schlachthof gerettet oder vom Tierschutz bekommen“, erklärte Zens. Jedes Tier habe einen Namen und eine Geschichte. Auf seinem Erlebnisbauernhof hat er ihnen allen ein neues Zuhause gegeben.

Wege, die auch für Kinderwagen, Rollatoren und Rollstühle gut befahrbar sind, führen an den Weiden und Streuobstwiesen vorbei. Von dort aus können die Besucher den Tieren zusehen, sie streicheln oder ihnen die speziellen Leckerlis geben, die man am Hof kaufen kann. Die Tiere haben reichlich Platz, um über die Wiese zu springen oder sich auf ihre alten Tage unter einen der Obstbäume im Schatten auszustrecken.

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Oliver Tripp

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Die Ponys und Pferde waren augenscheinlich ganz versessen darauf, sich von den beiden fünfjährigen Freundinnen Afeni und Victoria streicheln und füttern zu lassen. „Die Pferde sind toll“, sagte Afini. „Die Ponys auch“, ergänzte Victoria.

Wenige Schritte weiter wartete schon die nächste Attraktion: das Erlebnisgelände. Mit rund 6000 Tonnen feinstem weißen Sand hat Peter Zens ein wahres Spielparadies geschaffen. Besonderheiten sind zum Beispiel der mit mehr als 90.000 kleinen Bällen gefüllte Pool, ein Trampolin, eine 18 mal 16 Meter große Hüpfburg, die nach den Plänen von Peter Zens hergestellt wurde, und das XXL-Bausteinland mit 5000 großen Bausteinen.

„Wer will die fleißigen Handwerker sehen?“, fragte lachend Caroline Nizack, die mit ihren Kindern Sophie und Leo, ihrem Mann, Freunden und Großeltern aus Lindlar nach Hürth gekommen war. „Wir bauen uns jetzt ein Haus“, sagte sie, während die letzten Steine für das Dach gesetzt wurden.

Verteilt unter Sonnenschirmen mit Bastdächern stehen überall verteilt kleine und größere Sitzgruppen, wo die Besucher ruhige Ecken finden. Neu ist die große Strohscheune. Ein weiterer Themenbereich entführt die Gäste ins Dschungelland. Kinder und Erwachsene können dort zum Beispiel unter Palmen im Schatten sitzen. Es gibt Cocktails, Pizza und einen Wasserspielplatz.

Besser online anmelden

Kostenlose Parkplätze am Hof gibt es reichlich. Es wird jedoch empfohlen, sich online anzumelden. Der Eintritt kostet 8,90 Euro pro Person. Für Kinder bis 3 Jahre und Menschen mit Handicap ist der Eintritt frei. Ermäßigung bekommen Gruppen ab 10 Personen. Ab 17 Uhr kostet der Eintritt 5,90 Euro. Der Erlebnisbauernhof ist in den Sommerferien täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet.