Bei dem Brand ist ein 66-jähriger Bewohner schwer verletzt worden, zwei weitere Menschen erlitten leichte Verletzungen.
Einsatzstelle weiträumig abgesperrtGroßeinsatz der Feuerwehr nach Zimmerbrand in Liblarer Seniorenheim
Ein Zimmerbrand in einem Seniorenwohnheim in der Seestraße in Liblar hat am frühen Sonntagmorgen zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Polizei und Rettungskräften geführt.
Dabei ist ein 66-jähriger Bewohner sehr schwer verletzt worden, zwei weitere Menschen erlitten leichte Verletzungen. Alle wurden sie nach der Untersuchung von den Notärzten und Rettungsteams am Einsatzort ins Krankenhaus gebracht.
Das Feuer war in einem Zimmer im Obergeschoss des Seniorenwohnheims ausgebrochen. Als die Feuerwehr wenige Minuten nach der Alarmierung kurz vor vier Uhr am Einsatzort eintraf habe es laut Erftstadts Feuerwehrsprecher Elmar Mettke bereits im Vollbrand gestanden. Unter dem Einsatzstichwort „Massenanfall von Verletzten“ wurden sofort Rettungskräfte und Notärzte aus dem ganzen Rhein-Erft-Kreis nach Liblar gerufen.
In Liblar waren zeitweise fast 100 Einsatzkräfte vor Ort
Evakuiert werden musste am Ende die gesamte obere Etage – insgesamt 37 Bewohnerinnen und Bewohner. Sie alle wurden von den Notärzten und Rettungsteams im Foyer des Seniorenheims gesichtet, nach Verletzungsgraden eingeteilt, betreut, beruhigt und im Bedarfsfall auch behandelt.
Zeitweise waren fast 100 Einsatzkräfte von Rettungsdiensten und Feuerwehren unter der Einsatzleitung von Stadtbrandinspektor Thomas Hammer aus großen Teilen des Rhein-Erft-Kreises am Einsatzort.
Die Einsatzstelle wurde von der Polizei weiträumig gesperrt. Ein Durchkommen wäre aufgrund der vielen Einsatzfahrzeuge auch gar nicht möglich gewesen. Alleine zehn Rettungswagen und mehrere Notarztfahrzeuge standen abrufbereit auf der Carl-Schurz-Straße. Einzeln fuhren sie am Foyer des Altenheimes vor.
Sechs Bewohner mussten in ein anderes Wohnheim gebracht werden
Der Wohnbereich in dem das Feuer ausgebrochen war, ist laut Mettke aufgrund der Rauch- und Rußablagerungen bis zur Brandtüre erst einmal nicht mehr bewohnbar.
Die meisten Senioren wurden letzten Informationen der Feuerwehr zufolge jedoch im Seniorenheim selber auf andere Bereiche verteilt. Sechs Bewohner musste in ein anderes Wohnheim gebracht werden. Es war schon hell, als die Feuerwehr gegen sieben Uhr abrücken konnte. Die Betreuungseinheiten des Malteser-Hilfsdienstes blieben auch zur Unterstützung des Heimpersonals noch bis weit in den Vormittag hinein am Einsatzort.