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„Guter Meter lang“Passanten finden erneut Schlange am Liblarer See in Erftstadt

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Bei dem Anblick der Schlange wurde sogar erfahrenen Feuerwehrleute mulmig.

Bei dem Anblick der Schlange wurde sogar erfahrenen Feuerwehrleute mulmig.

Erst kürzlich war eine Schlange gefunden worden. Bei dem erneuten Fund wurde es sogar erfahrenen Feuerwehrleuten mulmig.

Wieder haben Passanten an der Wassersportallee am Liblarer See eine Würgeschlange entdeckt. Diesmal soll es sich bei dem Fund um einen Königspython handeln. Bereits vor ein paar Tagen musste die Feuerwehr dorthin ausrücken, weil Passanten einen etwa 30 Zentimeter großen Python gefunden hatten. Der Fund am Montagnachmittag (4. September) hatte jedoch ein ganz anderes Kaliber.

„Die Schlange ist gut einen Meter lang und etwa fünf bis sechs Kilogramm schwer“, erklärte der Sprecher der Feuerwehr Erftstadt, Elmar Mettke. Da sei es auch den erfahrenen Feuerwehrleuten teils ganz mulmig geworden. Erst nachdem sie sich bei einem ihrer Kollegen, der sich mit Schlangen bestens auskennt, rückversichert hatten, wagten sie es, sich mit einem immer noch spürbaren Unbehagen dem Tier zu nähern.

Feuerwehr-Einsatz wegen Schlange am Liblarer See

Unter der Einsatzleitung von Marco Heimbach sei die Schlange zunächst mit einem Besenstiel niedergedrückt und dann mit bloßen Händen geschützt mit Handschuhen hinter dem Kopf gepackt und in eine bereitgestellte Kiste gesteckt worden. Wie auch die beiden letzten Schlangen wurde der „King“ zunächst mit zur Wache genommen, um von dort aus an die zuständige Reptilien-Zuchtstelle weitergegeben zu werden.

Allerdings geht die Feuerwehr zurzeit nicht davon aus, dass in Erftstadt und speziell in Liblar nun Schlangen beziehungsweise Pythons heimisch geworden sind. Insider vermuten, dass die Tiere ausgesetzt wurden. Möglicherweise wurden sogar mehrere Terrarien ausgeleert. „Es ist generell unverantwortlich, Tiere auszusetzen“, betonte Feuerwehrsprecher Mettke.

Tiere haben keine Überlebenschancen

Ganz besonders schlimm findet aber auch er, wenn Tiere ausgesetzt werden, die in Deutschland aufgrund des Klimas überhaupt nicht zu Hause sind und die ohne Hilfe in der Freiheit keine Überlebenschancen im Winter haben. Der Königspython ist zum Beispiel in den Tropen, in West- und Zentralafrika beheimatet, wo er sich von Vögeln und kleinen Säugetieren ernährt.

Über einen Schlangenfund berichtete auch die Feuerwehr Bergheim, wo am Sonntag eine Schlange auf einem Firmengelände an der Willy-Messerschmidt-Straße in Bergheim-Paffendorf entdeckt wurde. Das rotgelb gestreifte Tier sei daraufhin von der Feuerwehr eingefangen und in einem Karton ins Tierheim Bergheim gebracht worden, wo es vom Besitzer auch abgeholt werden könne.