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Polizei ist informiertWirbel um geplantes AfD-Fest auf Burg Konradsheim in Erftstadt

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Burg Konradsheim

Burg Konradsheim

Erftstadt-Konradsheim – Wirbel gibt es um ein geplantes Sommerfest der Alternative für Deutschland (AfD) auf Burg Konradsheim.

Die Partei hatte für den kommenden Mittwoch zu einem Sommerfest in das historische Gemäuer eingeladen und auch eine Anzeige in einem Werbeblatt geschaltet. Eingeladen sind nicht nur Parteimitglieder. Vielmehr ist jeder „herzlich willkommen“. Vorträge werden angekündigt zu Bildung und Rechtsstaatlichkeit.

Ein Vertrag zur Nutzung der Räume war zuvor zwischen dem Burgbesitzer und der Partei geschlossen worden, den der Burgbesitzer wieder aufkündigen wollte.

Zum einen sei bei der Anmeldung von einer Informationsveranstaltung die Rede gewesen und nicht von einem großen Sommerfest. Zum anderen verweist der Burgbesitzer darauf, dass nur etwa 150 Personen Platz bei der Veranstaltung fänden und die Burg Konradsheim daher ungeeignet für die Feier sei.

Polizei ist informiert

Die AfD nahm als Veranstalter zwar die Ankündigung von ihrer Seite im Internet, äußerte sich auf Nachfrage dieser Zeitung aber nicht dazu, ob die Feier stattfindet. Die Polizei geht bislang davon aus. „Uns ist nicht bekannt, dass die Einladung zur Veranstaltung zurückgezogen wurde“, sagt Polizeisprecher Anton Hamacher.

Da das Sommerfest in geschlossenen Räumen stattfinde, sei die Polizei keine Anzeigebehörde, wo die Veranstaltung hätte angemeldet werden müssen.

Der Polizei sei bekannt, dass es von der „Antifaschistischen Aktion“ eine Aufforderung gebe, das Sommerfest in Erftstadt zu verhindern. Doch werde hier nicht zu einer Demonstration aufgerufen.

Sollte es eine solche ohne Anmeldung geben, werde sie auch nicht stattfinden dürfen. Bislang habe es von keiner Partei oder Organisation eine Anmeldung zu einer Gegenveranstaltung gegeben, erklärt Hamacher.

Die Antifa hatte dazu aufgerufen, gegen das Fest vorzugehen, es zu blockieren, zu sabotieren und zu verhindern. Sollte die Veranstaltung stattfinden, werde die Polizei die Situation vor Ort im Auge behalten und entsprechend reagieren, kündigt ihr Pressesprecher Hamacher an.