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Verleihung des Erftclasscs AwardsJunge Musiker begeisterten bei Konzert in Erftstadt

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Das Ensemble Quinton erwies sich beim Konzert im Geske-Kulturhaus als würdiger Preisträger des Erftclassics Award. 

Erftstadt-Liblar – Vom ersten Ton an erwies sich das Ensemble Quinton als würdiger Preisträger des erstmals verliehenen Erftclassics Award, den das neue Festival Erftclassics mit der Hochschule für Musik und Tanz Köln (HfMT) ausgelobt hat.

Das Bläserquintett, bestehend aus Alexandra Forstner (Flöte), Fabian Sahm (Oboe), Simon Mayer (Horn), Tobias Reikow (Fagott) und Jakob Plag (Klarinette) teilt sich die Fördersumme in Höhe von 300 Euro monatlich, die ein Jahr lang ausgezahlt wird.

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Julia Berg (l.) und Helga Berg (r. vom Vorstand der Klaus-Geske-Stiftungen freuten sich mit dem Ensemble Quinton über den Erftclassics Award.

Viel bedeutender als die finanzielle Unterstützung aber ist die Möglichkeit, sich mit Ton- und Videoaufnahmen zu präsentieren und Teil eines Netzwerkes zu werden, das den Kammermusikern Auftrittsmöglichkeiten verschaffen wird, wie Julia Berg, Vorstand der Klaus Geske-Stiftungen und Initiatorin und Organisatorin der Erftclassics, weiß.

Kennengelernt haben sich die Bläser im Bundesjugendorchester. 2020 haben sie sich zum Quintett zusammengeschlossen. Zwei Musiker studieren in Köln, einer in Freiburg, einer in Detmold und Flötistin Alexandra Forster in München. Zu den Proben kommen sie nach Köln, wo sie von Christian Wetzel an der HfMT betreut werden. Wetzel, Professor für Oboe und Mitglied des Ma’alot Quintetts, hatte allen Grund, stolz auf seine Schützlinge zu sein, die beim Preisträger-Konzert im Hinblick auf Technik und Gestaltung keine Wünsche offen ließen.

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Das Bläserquintett op. 43 des dänischen Komponisten Carl Nielsen gilt als Gipfelwerk der Gattung. Charakteristisch sind die ständig wechselnden Instrumentenkombinationen, die jedem Musiker Gelegenheit bieten, sich zu profilieren.

Weil Originalwerke für diese Besetzung dünn gesät sind, greift man auf Bearbeitungen zurück. Ulf-Guido Schäfer hat Felix Mendelssohn-Bartholdys „Sommernachtstraum“ op. 61 für Bläserquintett arrangiert. Mit Spielfreude und hörbarem Engagement brachten die Musiker die schwelgerischen Melodien zum Klingen, entfalteten Feen- und Elfenzauber ebenso wie burleske Derbheit. Vor allem Hornist Simon Mayer und Fagottist Tobias Reikow beeindruckten dabei mit großer Beweglichkeit auf ihren Instrumenten.Auch der populäre Zyklus der „Vier Jahreszeiten“ von Astor Piazzolla, ebenfalls in einer Bearbeitung von Ulf-Guido Schäfer, verfehlte seine Wirkung nicht. Mit Bravour meisterten die Bläser die virtuosen Passagen dieser Musik voller Leidenschaft.