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Ville-Express in ErftstadtSanierung laut Stadt abgeschlossen – so geht es weiter

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Ville Express 120219 (1)

Vor Ort machten die Stadtverordneten Jürgen Schreiber, Bernd Bohlen und Franz Schmidt sich ein Bild vom Gelände.

  1. Die Schadstoffsanierung auf dem Gelände des Ville-Express am Liblarer Ortsrand ist laut Stadtverwaltung abgeschlossen.
  2. Doch wie geht es weiter? Wer überprüft weiterhin den Schadstoffgehalt und welche Kosten sind der Stadt durch die Sanierung entstanden?

Erftstadt-Liblar – Die Schadstoffsanierung auf dem Gelände des Ville-Express am Liblarer Ortsrand ist laut Stadtverwaltung inzwischen abgeschlossen.

„Die Bezirksregierung in ihrer Zuständigkeit prüft derzeit die Freigabe, erst danach kann mit dem Abtransport und der fachgerechten Entsorgung begonnen werden. Erst wenn der gesamte Bereich geräumt ist, wird die Stadt die Entnahme von Bodenproben des Geländes der alten Industriebrache in Auftrag geben“, teilt Stadtsprecherin Margret Leder mit.

Die Bezirksregierung überwacht laut Pressesprecherin Vanessa Nolte mit dem Dezernat „betrieblicher Arbeitsschutz“ die Einhaltung des Arbeitsschutzgesetzes und der Gefahrstoffverordnung, die die Sicherung und Verbesserung von Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten bei der Arbeit fordern. Derzeit aber fänden am Ville-Express keine Arbeiten statt, daher sei das Dezernat auch nicht zuständig.Wie berichtet, war ein Waggon mit Asbest belastet. Zwei unterschiedliche Firmen waren mit der Sanierung befasst, der Waggon wurde eingehaust und spezielle Sicherheitsschleusen errichtet. Anwohner hatten sich wegen möglicher Gesundheitsgefährdung beklagt und sich von den Behörden alleine gelassen gefühlt.

„Keine Hinweise auf Gefährdung“

Auf eine Anfrage von Bernd Bohlen, SPD-Stadtverordneter und Vorsitzender des Ausschusses für Stadtentwicklung, betonte die Stadt nun: „Der Verwaltung liegen keine Hinweise vor, dass eine Gefährdung für die Anlieger und die Nutzer des Wohnmobilstellplatzes besteht. Eine anderslautende Information seitens der Bezirksregierung Köln sowie durch den von der Stadt Erftstadt beauftragten Gutachter liegt ebenfalls nicht vor.“ Am 17. Januar fand eine Messung statt, ob das Gelände belastet ist. Das Ergebnis steht noch aus. Das Laborergebnis liegt zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vor.

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„Sollten auch hier keine Schadstoffe mehr festgestellt werden und die Bezirksregierung Köln nimmt die Arbeiten ab, ist die Schadstoffsanierung des Reisezugwagens abgeschlossen und dieser kann verschrottet werden“, heißt es in dem Schreiben der Verwaltung an Bohlen. Es würden noch Bodenproben entnommen und notfalls nach der Asbestsanierung auch der Boden saniert. Die Gesamtkosten betragen fast 155 000 Euro. Hinzu kommen 10 500 Euro für Rückbau von Pflaster und Bauzaun, sowie weitere Untersuchungen und gutachterliche Begleitung mit Kosten von mehr als 4000 Euro.

Auf dem Gelände an der Max-Planck-Straße soll ein Kindergarten entstehen. Gebaut wird er vom Kölner Unternehmen Colonia Kids. Ein notarieller Grundstückskaufvertrag besteht, teilt die Stadt mit. Hieraus resultiere die Pflicht, das Areal geräumt und lastenfrei zu übergeben. Ratsherr Bohlen ist überzeugt, dass der ganze Ärger um den Ville-Express nicht ein solches Ausmaß hätte annehmen dürfen. „Seit Jahren war der Verwaltung bekannt, dass hier hätte gehandelt werden müssen. Nun hat die Stadt die Arbeit und die Kosten am Hals.“