Eine zweite Tragödie ereignete sich auf der Landstraße zwischen Erftstadt-Erp und Nörvernich-Pingsheim.
26-Jähriger tödlich verunglücktGedenkstelle an der L51 in Erftstadt wird Opfer der Flammen

An der Stelle, an der ein 26-Jähriger mit seinem Pkw tödlich verunglückt ist, musste die Feuerwehr ein Feuer löschen.
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Zahlreiche Menschen trauern um den 26-Jährigen aus Erftstadt, der am Mittwochabend (9. April) bei einem Verkehrsunfall auf der L51 zwischen Erftstadt-Erp und Nörvenich-Pingsheim ums Leben gekommen ist. Davon zeugen Blumen, die an dem Baum, gegen den der Mann mit seinem Auto geprallt war, niedergelegt wurden, und zahlreiche Kerzen. Am Stamm selbst haben Angehörige oder Freunde ein Foto des Verunglückten angebracht.
In der Nacht auf Samstag (12. April) ist die improvisierte Gedenkstelle durch einen Brand in weiten Teilen zerstört worden, wie die Feuerwehr Erftstadt auf ihrer Facebook-Seite berichtet. Rund um den Baum liegen umgestürzte, verkohlte Kerzen, der Boden ist mit schwarzer Asche bedeckt, der untere Teil des Stamms ist verrußt, weil das Feuer sich offenbar an ihm hochgefressen hat. Auch das Foto ist leicht versengt.
Erftstadt: Feuerwehr warnt davor, in der Natur Feuer zu machen
Ein Sprecher der Erftstädter Feuerwehr vermutet, dass eine umgekippte Kerze den Brand ausgelöst hat. Die Feuerwehr war am frühen Samstagmorgen zur Unfallstelle ausgerückt, nachdem sie alarmiert worden war, dass es dort brenne. Sie bekam den Brand schnell unter Kontrolle.
Jedoch warnt der Feuerwehrsprecher vor sorglosem Umgang mit offenem Feuer in freier Natur: „Die Vegetation ist so trocken, dass schon einfache Zündquellen dafür sorgen können, dass Feuer außer Kontrolle gerät.“ Daher werde das Rauchen im Wald während der Sommermonate auch mit einem Bußgeld von 150 Euro bestraft. Für offenes Feuer im Wald könnten Bußgelder von bis zu 5000 Euro verhängt werden.

Obwohl die Retter schnell an der Unfallstelle waren, kam für den 26-Jährigen jede Hilfe zu spät.
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Die Ursache für den tödlichen Unfall ist unklar. Um diese herauszufinden, hatte die Polizei aus dem Rhein-Erft-Kreis eigens ein Unfallaufnahme-Team aus Köln angefordert. Die Experten sicherten Spuren und hoffen Antworten darauf zu finden, warum der 26-Jährige mit seinem Fahrzeug von der Fahrbahn abgekommen war.
Obwohl Rettungsdienst und Notarzt schnell zur Stelle waren und den verunglückten Autofahrer im Rettungswagen behandelten, gelang es nicht, das Leben des 26-Jährigen zu retten. Er starb noch an der Unfallstelle.