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„Weg mit dem Dreck!“Kuriose Funde bei Frühjahrsputz in Frechen und Pulheim

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Unter anderem im Frechener Bürgerpark hinter dem Krankenhaus wurde gesammelt.

Frechen/Pulheim – Bereits zum dritten Mal in Folge leitete Uwe Tietz die Müllsammelaktion der SPD Frechen rund um das St. Katharinen-Hospital unter dem Motto „Weg mit dem Dreck! – Gemeinsam für ein sauberes Frechen!“. Rund 20 freiwillige Helferinnen und Helfer aller Altersgruppen nahmen an der Aktion teil, und durchforsteten am Samstagvormittag das Gebiet rund um das um das Krankenhaus.

In mehreren Gruppen wurden der Bürgerpark unterhalb des Krankenhauses, die Grünstreifen entlang der Krankenhaus- und der Kapellenstraße, dem Immergrünweg sowie An St. Maria Königin vom weggeworfenen Unrat befreit. Auch rund um das Gymnasiums wurde eifrig Müll eingesammelt.

Erstaunliche Dinge gefunden

Und auch diesmal kamen wieder erstaunliche Dinge zum Vorschein. Mehrere Autoreifen, Bauschutt und -holz, Kleinmöbel, ein Fahrrad, zwei Einkaufswagen, Teppiche, ein Baustellenschild, Gartenabfälle, Damenunterwäsche und rund 20 gefüllte Müllsäcke waren die Bilanz der Aktion der fleißigen Helfer.

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Vor dem Hintergrund der großen Menge illegal entsorgten Unrats zeigte sich der Stadtverordnete Uwe Tietz betroffen: ,„Die Sauberkeit unserer Stadt bleibt leider ein Dauerthema. Bei der Müllentsorgung stehen wir alle in der Pflicht, um einen nachhaltigen Umgang mit unserer Natur zu gewährleisten.“ Erfreut war er angesichts der Unterstützung durch die Bürger bei der Müllsammelaktion: „Ohne dieses Engagements sowie der logistischen Unterstützung des Stadtbetriebs und der Stadtverwaltung wäre der Erfolg dieses Frühjahrsputzes nicht zustande gekommen.“

Ortsvorsteherin und Bürgermeister mit von der Partie

Auch Pulheim wurde gesäubert. Bereits zum 37. Mal startete der Frühjahrsputz im Naturschutzgebiet „Große Laache“ traditionell am Samstag nach Karneval. Dort setzte das CDU-Stadtratsmitglied Gert Lauterbach die seinerzeit vom 2018 verstorbenen Ortsvorsteher Hansjakob Wolff ins Leben gerufenen Aktion fort. Bedingt durch das widrige Wetter hatten sich diesmal nur etwa 25 Helfer pünktlich um 14 Uhr an der Brücke über den Randkanal am Ende der Industriestraße versammelt, um von dort aus auch die Wege in dem Feuchtgebiet zu reinigen.

Lauterbach konnte viele bekannte Gesichter begrüßen. So waren auch die Ortsvorsteherin und der Bürgermeister mit dabei. Lauterbach: „Sicherlich haben auch die Empfehlungen des Rhein-Erft-Kreises zum Umgang mit dem Corona-Virus dafür gesorgt, dass einige Freiwillige lieber zu Hause geblieben sind.“ Dennoch konnte ein Wagen voller Müll entlang der Wege eingesammelt werden. Für Gert Lauterbach lohnt sich die regelmäßige „Entmüllung“: „Wo kein Abfall oder Unrat liegt, ist die Hemmschwelle der Verschmutzung höher und das Naturschutzgebiet dankt es.“ Sehr erfreulich war für ihn, dass dieses Jahr kein Sondermüll oder sonstiger gefährlichen Unrat gefunden wurde.

Das zeigt, so Lauterbach, dass die Pulheimer Umweltbewusstsein zeigen und ganzjährig das Naturschutzgebiet sauber halten. Die Nachbesprechung des Frühjahrsputzes fand derweil wie immer in einer örtlichen Eisdiele statt.