Der Ausbau von Radschnellwegen droht nach Ansicht des ADFC in Vergessenheit zu geraten. Mit öffentlichen Aktionen will der Club die Politik an ihr Versprechen erinnern.
Ausbau stocktADFC mahnt in Frechen und Köln zum Bau von Radschnellwegen
Die NRW-Landesregierung hat in den vergangenen Jahren mehrfach den Ausbau von Radschnellwegen angekündigt. Doch trotz vieler Versprechen, Planungswettbewerben und Machbarkeitsstudien komme der Bau von Radschnellwegen nicht voran, kritisiert der Allgemeine Deutsche Fahrradclub.
Die NRW-Landesvorsitzende Rebecca Heinz sagt: „Radschnellwege sind ein wichtiger Baustein der Verkehrswende und können dazu beitragen, den Verkehr umweltfreundlicher zu gestalten. Auf ihnen können wir schnell und sicher mit dem Rad die Arbeit oder Schule erreichen. Doch die Realität sieht anders aus. Im vergangenen Jahrzehnt wurden nur etwa 20 Kilometer Radschnellwege in NRW gebaut. Das ist sicher nicht im Sinne der Bevölkerung, des Klimaschutzes und der Landesregierung.”
NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer kommt nach Frechen
Weil der Klimawandel immer stärker spürbar werde und damit eine nachhaltige Verkehrspolitik immer dringlicher wird, informiert der ADFC-NRW im November umfassend über den verschleppten Ausbau.
Eine dieser Veranstaltungen findet am Samstag (18. November) in Frechen und Köln statt: Mit einer Fahrrad-Demo auf der Strecke des geplanten Radschnellwegs zwischen den beiden Städten soll an die nicht realisierten Radschnellwege erinnert werden. Sie startet um 13 Uhr am Bahnhof Frechen. Auf der Kölner Uniwiese ist dann eine Abschlusskundgebung geplant. Angekündigt sind NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer, Landrat Frank Rock und Frechens Bürgermeisterin Susanne Stupp. (jtü)