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Brandstiftung in FrechenPolizei nimmt verdächtigen 17-Jährigen fest

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Vor der verschlossenen Eingangstür der Grillhütte zündete der Täter einen Großcontainer mit Papier an.

FrechenDer Feuerteufel, der Ende vergangenen Jahres mehrere Brände in Frechen gelegt hat, scheint ermittelt zu sein. Wie die Polizei berichtet, steht ein 17-Jähriger unter Verdacht. Einen Teil der Taten hat der Jugendliche in einer ersten Befragung jetzt zugegeben.

Im November 2020 brannten in einer Nacht in Frechen gleich sieben Mülltonnen an der Alte Straße, Bartmannstraße und Kreuzbergstraße. In der Johannisstraße schlugen Flammen aus einem Wohnwagen, daneben abgestellte Autos wurden beschädigt.

In den folgenden Wochen riss die Brandserie nicht ab. Neben Mülltonnen auf Bürgersteigen mussten die Einsatzkräfte der Feuerwehr Frechen auch Behälter an zwei Schulen löschen. Der größte Brand betraf den Sportpark Herbertskaul, wo eine Grillhütte in Flammen stand. Der Täter hatte einen Papierstapel vor der Holztür angezündet. Das Rondell brannte komplett nieder.

Verdächtiger bereits in der Vergangenheit aufgefallen

Anschließend kehrte Ruhe ein. Jetzt steht der Fall offenbar vor der Aufklärung. Im Zusammenhang mit einer Vermisstenmeldung aus Pirmasens wurde in Frechen ein 17-Jähriger aufgegriffen. Er hatte mehrere Jahre in Frechen gelebt und hat aus jener Zeit noch Kontakte. Als er kürzlich aufgegriffen wurde, brachten ihn die Beamten zur Polizeiwache. In einer ersten Befragung wollten die Polizisten wissen, wo er sich die ganze Zeit aufgehalten habe. In dem Gespräch habe er spontan erzählt, er habe in Frechen einen Wohnwagen, eine Grillhütte sowie eine Mülltonne angezündet, berichtet die Polizei. In der weiteren Befragung wurde der Jugendliche jedoch wieder wortkarg. Er war bereits in der Vergangenheit wegen Brandstiftungen polizeilich aufgefallen.

Ob er auch für eine Brandserie aus den Jahren 2017 und 2018 in der Frechener Innenstadt verantwortlich ist, müssen die Ermittler noch klären. Damals waren schon einmal zahlreiche Mülltonnen in Flammen aufgegangen. Es entstand der Eindruck, dass der Brandstifter ein Katz-und-Maus-Spiel mit Feuerwehr und Polizei veranstaltete. Während die Einsatzkräfte an einer Stelle Mülltonnen löschten, schlugen ein paar Straßen weiter bereits Flammen aus weiteren Behältern.

Der Junge muss sich in einem Strafverfahren wegen schwerer Brandstiftung und Sachbeschädigung verantworten.