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Bürgermeisterwahl FrechenSusanne Stupp und Carsten Peters gehen in die Stichwahl

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Lange Schlangen vor Wahllokalen in Frechen.

Frechen – Bei Redaktionsschluss waren in Frechen zwar noch nicht alle Wahlbezirke ausgezählt, doch es zeichnete sich ein deutlicher Trend ab: Um das Bürgermeisteramt kommt es am 27. September zur Stichwahl zwischen Bürgermeisterin Susanne Stupp (CDU) und dem SPD-Kandidaten Carsten Peters. Stupp holte mit 40,5 Prozent zwar die mit Abstand meisten Stimmen, für eine absolute Mehrheit im ersten Wahlgang reichte es dennoch nicht.

Prächtige Stimmung

Im Helmut-Kohl-Haus in Frechen, wo sich die CDU versammelt hatte, war die Stimmung dennoch prächtig. „Immerhin habe ich fast doppelt so viele Stimmen bekommen wie der Zweitplatzierte“, sagte Susanne Stupp. Sie gehe deswegen mit großem Optimismus in die Stichwahl.

Mit dem Wahlergebnis war sie hochzufrieden: „Bei fünf Gegenkandidaten war nicht damit zu rechnen, dass die Wahl im ersten Durchgang entschieden wird.“ Auch im Stadtrat zeichnete sich eine Mehrheit für die CDU ab, auch wenn im Vergleich zur Kommunalwahl 2014 Stimmenverluste zu verzeichnen sind.

„Das Minimalziel ist erreicht“, sagte SPD-Kandidat Carsten Peters, der sich mit seinen Parteifreunden im Restaurant Schützenhaus versammelt hatte. Er holte 20,5 Prozent der Stimmen und sieht durchaus Chancen, dass sich das Blatt bei der Stichwahl wendet.

Erfahrungsgemäß gehe die Wahlbeteiligung zurück, so Peters. „Dann kommt es darauf an, genügend Wähler zu mobilisieren.“ Er wolle in den kommenden beiden Wochen noch einmal Vollgas geben, sagte Peters: „Ich habe auch schon Gespräche mit anderen Parteien geführt, die mir ihre Unterstützung zugesagt haben.“

Starkes Ergebnis für Einzelbewerber

Ein starkes Ergebnis erzielte Einzelbewerber Wolfgang Höfig. Nach Stand bei Redaktionsschluss holte er 13,8 Prozent der Stimmen und lieferte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Grünen-Kandidatin Miriam Erbacher. „Das ist schon eine deutliche Marke“, sagt Höfig. Mit dem guten Ergebnis wurde er für einen starken Wahlkampf belohnt. Ein bisschen enttäuscht darüber, dass er es nicht in die Stichwahl schaffte, war er am Ende doch. Er will der Frechener Politik erhalten bleiben: „Ich trete in fünf Jahren wieder an“, versprach Höfig.

Im Stadtrat werden wohl künftig acht Parteien vertreten sein. Neben den Piraten wird auch die AfD einziehen.