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Deutlich größer als zuvorDas hat das neue Chimpanzodrome in Frechen jetzt zu bieten

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Ein Feuer hatte die alte Halle zerstört, jetzt wurde der Chimpanzodrome in Frechen wiedereröffnet.

Frechen – In der neuen Halle riecht es nach frischem Holz. Auch den imposanten, weil steil aufragenden Wänden des Chimpanzodromes sieht man an, dass die Halle erst kürzlich wieder eröffnet wurde. Drei Jahre, nachdem ein Feuer die alte Halle zerstört hatte und nach Monaten der Pandemie-Zwangspause für alle Kletter- und Bouldermöglichkeiten durch den Lockdown, ist die Freude über die Neueröffnung immens.

Die neue Halle bietet Kletterwände, die die gesamte Höhe des Gebäudes einnehmen, es gibt eine Außenwand zum Klettern, und einen Boulderbereich, der mit rund 1000 Quadratmetern deutlich größer als früher ist. Zudem besteht die Möglichkeit, sowohl mit klassischen Kraft- und Fitnessgeräten als auch kletterspezifisch zu trainieren.

Durch die Vergrößerung des Boulderbereiches ist die Halle auch für diejenigen geeignet, die lieber ungesichert in geringerer Höhe klettern möchten.

Chimpanzodrome: Maske muss beim Klettern nicht getragen werden

In der Halle ist es angenehm kühl. Kleinschrittige Schwierigkeitskennzeichnung mit neun Abstufungen ermöglichen es jedem, genau zum eigenen Können passende Routen zu finden. Zwar herrscht beim Aufenthalt in der Halle Maskenpflicht, beim Klettern dürfen die Sportlerinnen und Sportler die Mund-Nase-Bedeckung jedoch ablegen.

Die neue Halle bietet Kletterwände, die die gesamte Höhe des Gebäudes einnehmen.

Durch die Aufteilung des Boulderbereichs in zwei Etagen verteilen sich die Sportler gut auf das Trainingsgebiet. So muss sich niemand durch Wartende gedrängt fühlen.

Frechener Chimpanzodrome hat eigene Gastronomie

Das fehlende Training macht sich bemerkbar, aber die Freude, wieder die Möglichkeit zum Bouldern zu haben, überwiegt und hilft auch über die ein oder andere schmerzende Stelle am nächsten Tag hinweg.

Mit Talkumpuder eingerieben finden die Hände beim Bouldern besseren Halt.

Selbst an den Druck der engen Schuhe, die man sich auch leihen kann, gewöhnt man sich rasch wieder. Die Schuhe müssen so eng sein, damit die Füße beim Klettern möglichst festen Halt finden, auch wenn die Tritte nur klein sind.

Beim Klettern kommt es auch auf die Schuhe an.

Im Vergleich zu anderen Hallen fällt der Chimpanzodrome durch günstige Preise auf. Es gibt verschiedene Eintrittskarten für die Angebote Klettern, Bouldern und sonstiges Training. Auch eine Gastronomie gehört zum Frechener Chimpanzodrome.

Chimpanzodrome: Betreiber setzen auf Nachhaltigkeit

Nach dem verheerenden Brand im April 2018 war von der Kletterhalle, die 1996 auf dem ehemaligen KFBE-Werksgelände eröffnet wurde, nicht mehr viel übrig. Das Feuer, ausgelöst durch einen technischen Defekt, hatte ganze Arbeit geleistet.

„Eigentlich war es nie mein Plan, eine Kletterhalle zu besitzen“, sagt Maite Wiesinger (25), die Tochter des Besitzers Achim Wiesinger. Doch schon bald fasste sie den Entschluss, die Kletterhalle mit ihrem Geschäftspartner Marcel Pierri wieder aufzubauen und dabei zu vergrößern. Im April 2020 wurde das Gelände geräumt, der Wiederaufbau konnte beginnen. Im Juli folgte die Grundsteinlegung, im September wurde das Richtfest in dem mehr als 17 Meter hohen Gebäude gefeiert.

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Beim Neubau setzten die Betreiber auf Nachhaltigkeit. Ein hölzernes Ständerbauwerk ist der Rahmen für den Chimpanzodrome. Eine Regenwasserzisterne versorgt die Sanitäranlagen, Photovoltaik liefert Strom. Eine Fußbodenheizung sorgt für Wärme. Und demnächst gibt es auch Ladestationen für E-Autos. Mehr als vier Millionen Euro wurden investiert. Die geplante Eröffnung zum Jahreswechsel jedoch musste auf diesen Sommer verschoben werden. (mrz)