Daven Fiolka träumte schon als Azubi von einer eigenen Filiale. Er hat familiäre Unterstützung von seiner Freundin, seiner Mutter und Schwester.
Neuer Nahkauf27-jähriger Handelsexperte eröffnet Supermarkt an der Frechener Hauptstraße
Die Arbeitstage von Daven Fiolka sind aktuell lang: Um 5.30 Uhr startet er, gegen 23 Uhr kommt er langsam zu Ende. Und doch strahlt der 27-Jährige und beteuert:„ Für mich ist ein Traum wahr geworden, meine Vision hat sich erfüllt“. Der Kölner hat an der Hauptstraße gegenüber des Klüttenbrunnens am Donnerstag (12. Dezember) seinen Nahkauf-Markt eröffnet. In dem Ladenlokal der ehemaligen Rewe-Filiale, die Mitte 2024 geschlossen wurde, bietet er nun auf 750 Quadratmetern rund 10.000 Artikel an. Geöffnet ist montags bis samstags von 7 bis 22 Uhr.
Frechen: Der Nahkauf-Inhaber ist in Hürth aufgewachsen
Aufgewachsen in Hürth und Absolvent des dortigen Albert-Schweitzer- Gymnasiums arbeitete Fiolka schon während der Schulzeit als Aushilfe bei Rewe, absolvierte bei dem Unternehmen das Abiturientenprogramm sowie ein duales Studium der Betriebswirtschaftslehre. Der Handelsexperte war zuletzt Gebietsmanager Ware Obst/Gemüse im Außendienst und betreute rund 50 Märkte rund um Köln.
Doch ein sehr straffes Programm liege nun hinter ihm, so der Jungunternehmer. Es sei am Mittwoch eine Punktlandung gewesen, alles gerade noch rechtzeitig fertig geworden. Das Geschäft habe er komplett optimiert, einige Regale verkürzt und unübersichtliche Stellen beseitigt. Rund zwei Monate habe die intensive, offizielle Vorbereitung gedauert.
Unterstützt wird Fiolka dabei von seiner Mutter Beate, die in der Filiale fest angestellt ist, sowie seiner Schwester Jennifer und seiner langjährigen Freundin Fabienne Lomanns. Auch sein Vater arbeitet bei Rewe. „Die Lebensmittelbranche ist mir von klein auf sehr vertraut“, erzählt der 27-jährige, der in seiner Freizeit sehr viel Sport treibt.
Zwei Teilzeitkräfte für die Kasse werden noch gesucht
Neben der familiären Unterstützung trägt Fiolka nun die Verantwortung für zwölf Mitarbeiter und zwei Teilzeitkräfte. Für die Kasse sucht er aktuell noch Hilfen. „Mitarbeiter zu finden, ist momentan sehr problematisch“, wertet der Kölner. Umso dankbarer sei er für die familiäre Hilfe, darauf könne er sich fest verlassen.
Kooperationen mit lokalen Lieferanten und Kindergärten sind geplant
„Das Nahkauf-Konzept steht für eine besondere Kundennähe, die Kaufleute sollen das lokale Gesicht und mit ihrem Markt der Mittelpunkt im Ort sein,“ teilt die Rewe Gruppe mit. Die persönliche Beratung der Kunden sei wichtig, kurze Wege und ein breites Angebot an Lebensmitteln stünden im Mittelpunkt.
Dies bestätigt Fiolka: „Wir können sehr flexibel auf individuelle Kundenwünsche eingehen, der Obst-Gemüse-Bereich soll ein Aushängeschild werden, genau wie die Bio- und Vegan-Artikel sowie das Premiumsortiment.“ Auch soziale, regionale Projekt will der Kaufmann vorantreiben, es soll Kooperationen zwischen lokalen Lieferanten und Kindergärten sowie Grundschulen geben.