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StadtplanungMaßnahmen für knapp 1,6 Millionen Euro in Frechen-Buschbell geplant

Lesezeit 2 Minuten
Das Rathaus in Frechen.

Die Stadt Frechen hat ein städtebauliches Konzept für mehr als eine Millionen Euro beschlossen.

Knapp 1,6 Millionen investiert die Stadt Frechen in eine Querungshilfe und einen Mini-Kreisel. Durch diese sollen in Buschbell die Verkehrssicherheit sowie die Aufenthaltsqualität für Fußgänger und Radfahrer erhöht werden.

Für Frechen-Buschbell/Hücheln hat der Ausschuss für Stadtplanung und Strukturwandel ein städtebauliches Konzept beschlossen. Mit der Rahmenplanung wird die Verwaltung beauftragt, das Projekt Kreuzung Ulrichstraße/Burghofstraße im Zuge einer Siedlungsentwicklung im Bereich Burghofstraße anzugehen und die Projekte Kreuzung Ulrichstraße/Adam-Schall-Straße und Ulrichstraße/An der Vogtei mit in die Prioritätenliste des Tiefbaus aufzunehmen. Die Maßnahmen in der Brückenstraße sollen nicht mehr verfolgt werden.

Bereits im September wurde das städtebauliche Konzept im Ausschuss vorgestellt. Dabei ist unter anderem vorgesehen, dass an der Ulrichstraße/Burghofstraße ab der Kita Tempo 30 gelten soll. Zusätzlich wird eine Mittelinsel als Querungshilfe geplant, die vor allem für die Radfahrer in Richtung Königsdorf und die Erreichbarkeit der Kita an der Ulrichstraße erforderlich sei, so die Verwaltung in ihrer Vorlage. Die Investitionen für diese Änderungen werden auf 300.000 Euro, inklusive Planungskosten, geschätzt (Stand Mai 2022).

Tempo 30

An der Kreuzung Ulrichstraße/Adam-Schall-Straße ist neben Tempo 30 im gesamten Abschnitt auch ein kleiner Kreisverkehr mit einem Durchmesser von 16 Metern geplant. Zudem soll der Aufenthaltsbereich neugestaltet werden und sogenannte „Buskaps“ eingerichtet werden, die laut Verwaltung den übrigen Verkehr ausbremsen. An der Bushaltestelle soll zudem eine Mobilstation entstehen. Die Stadtverwaltung plant für die Maßnahmen mit Kosten von rund 700.000 Euro.

Da der Bereich um die Kreuzung Ulrichstraße/An der Vogtei laut Stadtverwaltung eine „Treffpunktfunktion“ hat, da einige Angebote des täglichen Bedarfs dort angesiedelt sind, „ist es erforderlich, für Fußgänger und Radfahrer die Verkehrssicherheit zu erhöhen und die Aufenthaltsqualität durch eine Aufwertung der Seitenbereiche zu erhöhen“, so die Stadtverwaltung.

Mini-Kreisel und Mittelinsel

Konkret bedeutet das, dass neben Tempo 30 ab Hausnummer 52 auch ein Mini-Kreisel sowie eine Mittelinsel geplant ist. Zudem sollen Stellplätze an der Straße An der Vogtei und Sartoriushof entfallen, um Radfahrern mehr Platz einzuräumen und dadurch ihre Sicherheit zu verbessern.

Stattdessen werden neue Stellplätze entlang der Ulrichstraße und auf einem Privatgrundstück vor einem Kiosk angelegt. Rund 590.000 Euro plant die Verwaltung für diese Maßnahmen ein.

An allen drei Punkten sollen, sofern möglich, die Gehwege verbreitert werden. Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen stellte im Ausschuss den Antrag, dass die Gehwegbreite verpflichtend auf zwei Meter festgesetzt werden soll. Die anderen Fraktionen stimmten jedoch dagegen. Und auch die Verwaltung gab zu bedenken, dass durch die Verbreiterung des Gehwegs an der Ulrichstraße auf zwei Meter nicht nur Parkplätze wegfallen würden, sondern auch die Straße zu schmal für den Verkehr werden würden.