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Nach Gesprächen mit neuem EigentümerDas Linden-Theater in Frechen bleibt bestehen

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Das Linden-Theater bleibt erhalten.

Frechen – Nicht nur den Ehrenamtlern, die das Linden-Theater in Frechen betreiben, fiel am Montag ein Stein vom Herzen, sondern allen Kulturfreunden in der Stadt: Das traditionsreiche Kino an der Lindenstraße wird weiter bestehen bleiben, die Zukunft des Linden-Theaters ist gesichert.

Das ist das Ergebnis eines Gesprächs zwischen den Ehrenamtlern vom Verein Linden-Theater und einem Frechener Bauträger, der das denkmalgeschützte Kino-Gebäude mitsamt dem umliegenden Areal erwerben möchte.

Kino „Linden-Theater“ wird nicht geschlossen

„Wir bleiben Mieter in dem Gebäude“, berichtete Björn Goetze vom Verein Linden-Theater nach dem Gespräch am Montagnachmittag. Der Betrieb gehe wie gewohnt weiter. Die Gefahr, dass das Kino wegen des Eigentümerwechsels geschlossen werden könnte, sei gebannt.

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Goetze sprach von einem angenehmen und konstruktiven Gespräch. Der Bauträger habe den Vertretern des Betreibervereins versichert, dass er nie vorgehabt habe, das Kino anzutasten. Das Gespräch zwischen dem zukünftigen Grundstückseigentümer und den Kino-Betreibern war auf Initiative von Bürgermeisterin Susanne Stupp zustandegekommen.

Wie es in einer Pressemitteilung der Stadt Frechen heißt, zeigten sich alle Beteiligten mit dem Verlauf zufrieden. Der neue Eigentümer habe nicht nur erklärt, dass die bestehenden Verträge mit dem Verein fortgeführt und erfüllt werden. Dem Verein soll notariell sogar das Vorverkaufsrecht für das Kino eingeräumt werden, wenn es wieder veräußert wird. Für den bevorstehenden Notartermin, bei dem der Bauträger das Areal erwerben will, habe er sich mit den Kino-Betreibern auf einen entsprechenden Passus geeinigt.

Gebäude von „Linden-Theater“ in Frechen denkmalgeschützt

Bürgermeisterin Stupp dankte allen Beteiligten für die besonnenen Gespräche. „Das Kino wird auch in Zukunft mit Hilfe des Vereins ein prägender Bestandteil der Frechener Kulturlandschaft bleiben“, sagte sie. Bereits am Sonntag hatte die Verwaltungschefin erläutert, dass die bisherige Eigentümerin das Areal mit dem Kinogebäude nur im Gesamtpaket veräußern wollte.

Deswegen habe sich der Bauträger dazu entschlossen, auch das denkmalgeschützte Kinogebäude zu erwerben. Seine Baupläne beziehen sich jedoch auf andere Teile des Grundstücks, etwa auf den Bereich, in dem sich heute ein Bungalow befindet. Wie es hieß, sollen dort Wohnungen entstehen. Der Bauträger wollte sich auf Anfrage nicht zu dem Thema äußern.