Etwa zehn Wochen nach dem Brand in der Flüchtlingsunterkunft Mühlengraben in Frechen tappt die Polizei bei der Suche nach der Brandursache offenbar noch im Dunkel.

Kurz nach 16 Uhr war am Montag, 12. August, der Brand in der Anlage an der Burgstraße entdeckt worden. Zwei der zahlreichen Container standen in Flammen. Durch das schnelle Handeln des Sicherheitsdienstes und wenig später durch die eintreffende Polizei und Feuerwehr konnte alle Gebäude evakuiert werden. Den Einsatzkräften der Feuerwehr gelang es schließlich, die beiden brennenden Container zu löschen und ein Übergreifen der Flammen auf angrenzende Wohneinheiten zu verhindern.

Jeweils zwei Personen, die in den ausgebrannten Container wohnten, konnten in anderen Wohncontainern in der Anlage untergebracht werden. Auch 17 weitere Personen, deren Unterkünfte zwar nicht beschädigt, aber stromlos geschaltet werden mussten, mussten für ein paar Tage das Quartier wechseln.

Auf die Frage, warum die Ermittlung der Brandursache so viel Zeit in Anspruch nimmt, antwortet die Polizei: "Die Ermittlungen der zuständigen Kriminalbeamen in diesem Fall dauern an. Gegenstand dieser Ermittlungen ist unter anderem die Vernehmung von Zeugen", so ein Sprecher der Polizei.