Die Tiere wurden an einer Bahnhaltestelle entdeckt, Futter und Streu standen daneben.
Extrem verängstigtFür zwei in Frechen ausgesetzte Katzen gibt es ein Happy End
„Extrem verängstigt und fauchend“ – so beschreibt die Frechenerin Alexandra Mittag den traurigen Fund, den sie und ihre Tochter am Donnerstagnachmittag an der Bahnhaltestelle „Frechen Kirche“ gemacht haben.
Von einem gemütlichen Stadtbummel in Köln zurückkehrend, fielen den beiden Frauen zwei Katzen-Transportkisten auf, die im Wartehäuschen standen. „Zuerst dachten wir, sie gehörten zu einer Gruppe Jungs. Als diese die Tiere nicht mitnahmen, haben wir ihnen hinterher gerufen, aber sie haben abgewunken.“, berichtet sie.
Sofort hätten sie sich mit den Katzen beschäftigt und festgestellt, dass neben den hilflosen Vierbeinern auch noch eine Tasche mit Dosenfutter und einem angebrochenen Sack Katzenstreu stand. „Meine Tochter hat mit den Zwei gesprochen. Wir haben ja selber zwei Katzen zuhause“, berichtet die Tierfreundin immer noch gerührt.
Sie habe dann die Feuerwehr angerufen, die die Tiere auf der Wache in Obhut nahm. Zuhause machte sie einen Aufruf in den sozialen Netzwerken, auch die Feuerwehr stellte Fotos von den Fundtieren ins Netz und rief „Herrchen oder Frauchen auf, sich zu melden.“
Noch am Abend wurden die Katzen von einer Tierfreundin auf der Wache abgeholt
Die Reaktionen der Leser fielen bestürzt und empört aus, keiner hatte Verständnis für das Aussetzen. Eine Frau habe sich direkt bei ihr und der Feuerwehr gemeldet, berichtet Mittag: „Sie hat schon zwei friedliche Katzen und angeboten, die Fundtiere noch dazu zu nehmen.“
Noch am Abend habe die Anruferin die Katzen auf der Wache abgeholt. „Sie hat mich noch einmal angerufen und will jetzt mit ihnen zum Tierarzt“, freut sich die Finderin.