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AdventsausstellungKünstler zeigten ihre Werke im Frechener Signalwerk

Lesezeit 2 Minuten
Drei Menschen stehen vor einer Wand mit Kunstwerken.

Angelika Kissing hatte eine ganze Wand ihres Ateliers mit Arbeiten auf Papier bestückt.

Papierarbeiten, Gemälde und Schneekugeln: Einen Einblick in die Frechener Kunstwelt erhielten Besucher des Signalwerks auf der Adventssausstellung.

Angelika Kissing war sofort dabei, als ihre Künstlerkolleginnen die Idee hatten, eine Adventsausstellung im Signalwerk zu veranstalten. „ Es lohnt sich immer“, weiß die Malerin und Keramikerin aus Erfahrung, die Papierarbeiten verschiedener Formate an einer Wand ihres Ateliers zu einem großen Patchwork arrangiert hatte.

„Die Adventsausstellung war eine gute Gelegenheit aufzuräumen, zu sortieren und zum Jahresende eine kleine Bestandsaufnahme zu machen“, fand die Künstlerin, die am späten Sonntagvormittag Günther und Ruth Grundmann aus Bergheim als erste Besucher begrüßen konnte. „Geht da unbedingt hin“, hatte eine Freundin dem Ehepaar empfohlen, das den Streifzug durch die verschiedenen Ateliers im Kontrast zu den überfüllten Weihnachtsmärkten als „sehr erholsam und inspirierend“ empfand.

Stillleben von vertrockneten Blüten und Früchten

Angelika Kissings Nachbarin Gisela Tschauer hatte eine ganze Reihe reizvoller kleiner Stillleben im Angebot, die man für 50 Euro erwerben konnte. Die vertrockneten Blüten, Kapseln und Früchte, die für die Acrylgemälde als Vorbild gedient hatten, lagen noch auf ihrer Fensterbank.

Angelika Schneeberger konnte man in ihrem luftigen Atelier bei der Arbeit an einer großformatigen Bleistiftzeichnung über die Schulter schauen. „Ich erwarte nichts von der Veranstaltung und verbringe einfach ein paar ruhige Stunden mit Zeichnen“, sagte die Künstlerin

Einkaufstasche mit dem Konterfei von Miss Marple

Erika Wengenroth, die über die sozialen Medien für die Adventsausstellung geworben hatte, freute sich über den Verkauf einer Einkaufstasche mit dem Konterfei von Miss Marple, das sie auch auf T-Shirts hatte drucken lassen. Besucherin Iris Clemens war begeistert von ihrer originellen Erwerbung:. „Shopper kann man doch immer gebrauchen, außerdem tut man etwas für die Umwelt.“

Den zeitgleichen Weihnachtsmark in der Frechener Innenstadt empfanden die Künstlerinnen und Künstler nicht als Konkurrenz, sondern eher als Ergänzung zum eigenen Angebot.

Doris Kolbe-Doost hatte eigens eine kleine Weihnachtskollektion mit Schneekugeln, Anhängern und kleinen Vogelzeichnungen entworfen. Der Renner aber war der fröhliche Vogel mit Sternen im Gefieder, den sie auf schwarze Leinentaschen hatte drucken lassen.

Im gesamten Haus herrschte eine entspannte Atmosphäre, beim mobilen Kaffeestand vor dem Eingang konnte man pausieren und ins Gespräch miteinander kommen. „Hier hat jeder seine Spezialitäten, das macht das Signalwerk so abwechslungsreich“, findet Malerin Karin Frieidrich, die unübersehbar eine Vorliebe für Blumen und Pflanzen hat, die sie mit leuchtenden Farben in Szene setzt.