Jetzt steht fest, was nach dem Brand im Frechener Flüchtlingsheim Mühlenbach passiert.
Nach Feuer17 Geflüchtete aus Frechen in anderen Container untergebracht
Von dem Feuer am Montagnachmittag (12. August) in Frechen sind doch mehr Personen betroffen, als zunächst vermutet. Kurz nach 16 Uhr standen in der Anlage an der Burgstraße zwischen Hallenbad und Sportanlage Herbertskaul zwei der zahlreichen Container in Flammen.
Durch die große Rauchentwicklung, die die Feuerwehr schon aus der Ferne sehen konnte, waren die meisten in der Anlage wohnenden Geflüchteten vor den schwarzen Rauchwolken geflüchtet und hatten sich selbst in Sicherheit gebracht. Polizei und Feuerwehr hatten beim Eintreffen in der Unterkunft alle Gebäude evakuiert.
Den Einsatzkräften gelang es, die beiden Container zu löschen und ein Übergreifen der Flammen auf übrige Wohneinheiten zu verhindern. Unmittelbar von dem Brand betroffen sind vier Personen, so die Stadt Frechen auf Nachfrage. Das sind jeweils zwei Personen, die in den jeweiligen Containern untergebracht waren. Aber: Mittelbar betroffen sind weitere 17 Personen. Sie leben in angrenzenden Containern, die nach dem Brand außer Betrieb genommen werden mussten, da aus Sicherheitsgründen Versorgungsleitungen gekappt werden mussten.
Daher sind diese Unterkünfte derzeit stromlos und ohne Wasseranschluss. Der Stadtverwaltung ist es gelungen, diese Personen kurzfristig auf andere funktionstüchtige Räume unterzubringen. Sobald die Versorgungsleitungen wieder störungsfrei sind, können diese 17 Personen in ihre ursprünglichen Unterkünfte zurückkehren. Wann das genau sein sind, ist noch unklar. Jedoch haben die Vorbereitungen für die erforderlichen Maßnahmen bereits begonnen, heißt es aus der Stadtverwaltung.
Zur Brandursache konnte die Polizei noch keine Angaben machen. Der Brand am Montag war nicht der erste in dieser Wohnanlage, in der aktuell 172 Personen leben. Mindestens viermal musste die Feuerwehr ausrücken, um ausgebrochene Feuer dort zu löschen. Die Anlage Mühlenbach wurde etwa 2016 auf einem alten Tennenplatz am Ende der Sportanlage errichtet und besteht aus 72 Modulbauten, die in mehreren Reihen nebeneinander angeordnet sind. 68 Container sind Wohneinheiten, die restlichen Bauten sind für Technik und Personal.