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VerkehrssicherheitSchüler des Frechener Gymnasiums untersuchen ihre Schulwege

Lesezeit 2 Minuten
Auf dem Bild sind Schüler zu sehen, die einen Radweg ausmessen.

Mit Maßband und Kamera ausgerüstet untersuchten Schüler des Frechener Gymnasiums ihren Schulweg bei einem "Vor Ort Check" auf die Verkehrssicherheit.

Gemeinsam mit der Polizei und dem Verkehrsclub Deutschland überprüften die Frechener Gymnasiasten das Schul-Umfeld auf Verkehrssicherheit.

Wie sicher ist der Schulweg für Radfahrer, die zum Gymnasium unterwegs sind? Ist der Fußweg auf dem Nachhauseweg breit genug? Wo liegen Gefahrenstellen für Kinder und Jugendliche? Wie lange dauern die Ampelphasen? Diesen und weiteren Fragen gingen Schüler des Gymnasiums Frechen kürzlich gemeinsam mit der Polizei nach. Sie untersuchten das unmittelbare Umfeld der Schule.

Wir wollen Eltern ermuntern, möglichst auf den morgendlichen Bringservice zur Schule zu verzichten.
Björn Küper, Leiter des Gymnasiums

Als Teilnehmer des Projekts „fußgänger- und fahrradfreundliche Schule – für mehr aktive Mobilität an Schulen“ des Verkehrsclubs Deutschland (VCD) gingen sie unter der Leitung ihrer Lehrer Isabell Lagier und Tobias Littschwager die Prüfungen an einem Vormittag durch. Gut ein Drittel der rund 1200 Schüler des Gymnasiums kommt regelmäßig mit dem Fahrrad zur Schule. Dazu ist eine große Zahl an Personen zumindest die letzten Meter zu Fuß unterwegs. „Diese Zahl wollen wir gern weiter steigern und die Eltern ermuntern, möglichst auf den morgendlichen Bringservice zur Schule zu verzichten“, sagt Björn Küper, Leiter des Gymnasiums.

Die Ergebnisse sollen der Stadt Frechen vorgestellt werden

Mit Checkliste, Stoppuhr, Maßband und Kamera ausgerüstet machten sich die Schüler in zwei Kleingruppen an die Arbeit, die VCD-Expertin Louise Beichler unterstützte sie dabei. Dabei achteten sie nicht nur auf die Sicherheit der Fußgänger und Radfahrer, sondern auch darauf, wie sehr ihren Bedürfnissen im Vergleich zum Autoverkehr entsprochen wird. Die Auswertung der gesammelten Daten dauert noch an, die Ergebnisse werden die Schüler der Stadt Frechen vorstellen.

Einige Erkenntnisse stehen aber schon fest: So wurde der breite Fuß- und Radweg am Eingang der Feuerwache positiv bewertet. Er solle möglichst bald in Verbindung mit dem noch nicht vorhandenen, aber zugesagten Radweg neben der Turnhalle als Direktverbindung zu den Stellplätzen dienen, hoffen die Schüler. Als negativ wurde der Übergang über die Lindenstraße bewertet. Auch wurde festgestellt, dass es auf dem Rotdornweg zwar eine Tempo-30-Zone gibt, aber nur einen zwei Meter breiten Fußweg auf einer Seite und keinen Radweg.

Über einen Erfolg kann sich das Frechener Gymnasium jetzt schon freuen: Bei dem landesweiten Wettbewerb „Schulradeln NRW“ gehören die Schüler zu den zehn Finalisten. 88.600 Schüler, Lehrer und Eltern hatten sich insgesamt an dem Wettbewerb beteiligt und zusammen 11,5 Millionen Kilometer mit dem Rad zurückgelegt. Die bestplatzierten Schulen und Teams erhalten Geldpreise, die am Montag, 11. Dezember, in einer Feierstunde in Köln überreicht werden.