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Falsche PolizistenSenior in Frechen nach Anruf um mehrere tausend Euro betrogen

Lesezeit 2 Minuten
Eine ältere Dame nimmt in ihrer Wohnung ein Telefongespräch an. (Symbolbild)

Eine ältere Dame nimmt in ihrer Wohnung ein Telefongespräch an. (Symbolbild)

Die Betrüger täuschten vor, dass der Mann von Einbrechern bedroht wäre. Er deponierte seine Wertgegenstände außerhalb der Wohnung, die zwei Verdächtigen holten sie dort ab.

Die Polizei Rhein-Erft-Kreis fahndet in Folge eines Betrugs nach einer bislang unbekannten Frau und ihrem mutmaßlichen Komplizen. Den beiden Verdächtigen wird vorgeworfen, am Samstagmittag (4. Januar) in Frechen einen Senior um mehrere tausend Euro betrogen zu haben.

Laut ersten Erkenntnissen soll der Geschädigte gegen 14 Uhr von einerFrau angerufen worden sein, die sich als Polizistin ausgegeben habe. In dem Glauben, dass es Verbrecher auf ihn abgesehen haben und die falschen Polizisten ihm helfen wollen, deponierte der Mann seine Wertgegenstände außerhalb seiner Wohnung im Bereich der Straße „Im Klarenpesch“.

Frechen: Zwei Verdächtige holten die Wertgegenstände des Seniors ab

Hier erschienen kurze Zeit später die beiden gesuchten Verdächtigen. Anschließend sollen die Wertgegenstände gefehlt haben. Nachdem der Geschädigte den Betrug durchschaut hatte, erstattete er Anzeige bei der Polizei. Die Ermittlungen dauern an.

Gesucht werden eine etwa 170 Zentimeter große Frau mit schwarzen, schulterlangen Haaren und ein 160 bis 170 Zentimeter großer Mann. Zur Tatzeit habe die Verdächtige einen hell-beigen Anorak und ihr Komplize eine beige Schiebermütze und eine blaue Jacke getragen. Hinweise nehmen die zuständigen Beamten des Kriminalkommissariats 12 unter der Rufnummer 02271/81-0 oder per E-Mail entgegen.

Die Polizei Rhein-Erft-Kreis informiert erneut, dass Polizeibeamte, Staatsanwälte und andere Amtsträger verlangen niemals die Herausgabe von Bargeld oder Wertgegenständen.

Sie hat folgende Tipps:

Geben Sie keine Informationen zu Wertgegenständen, Bargeldbeständen oder Bankkonten an Anrufer heraus und bleiben Sie vorgetragenen Forderungen gegenüber skeptisch.

Lassen Sie Unbekannte nicht in Ihre Wohnung und übergeben Sie kein Geld oder Wertgegenstände an fremde Personen.

Lassen Sie sich in Telefonaten nicht unter Druck setzen und legen Sie auf.

Wenden Sie sich im Zweifelsfall über den Notruf 110 an die Polizei. (aj)