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ZentrenmanagementSo soll die Innenstadt in Frechen verbessert werden

Lesezeit 2 Minuten
Auf dem Foto ist die Hauptstraße in Frechen und ein leerstehendes Ladenlokal zu sehen.

Der Leerstand von Geschäftslokalen an der Hauptstraße in Frechen beschäftigt auch den Zentrenmanager.

Für das Zentrenmanagement stehen 150.000 Euro zur Verfügung, 60.420 Euro für die Anmietung leerstehender Ladenlokale.

Leerstehende Ladenlokale, zu wenig Parkplätze und eine zu geringe Qualität - der Zustand der Frechener Innenstadt wird oft beklagt. Die Verwaltung setzt dem das Zentrenmanagement entgegen, für das die Stadt sich erfolgreich für eine Förderung im Landesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Ortszentren Nordrhein-Westfalen “ beworben hat.

Die Förderung für die Bausteine „Verfügungsfonds Anmietung“ und „Anstoß eines Zentrenmanagements“ beträgt insgesamt rund 135.000 Euro. Da der Fördersatz 60 Prozent beträgt, belaufen sich die zuwendungsfähigen Gesamtausgaben auf 225.420 Euro, teilt die Verwaltung mit. 150.000 Euro entfallen dabei auf das Zentrenmanagement, für die Anmietung von leerstehenden Ladenlokalen sind 60.420 Euro eingeplant und 15.000 Euro für weitere Maßnahmen, mit denen die Qualität der Innenstadt verbessert werden soll.

Frechen: Die Zusammenarbeit mit allen Akteuren in der Innenstadt soll intensiver werden

Zur Fortführung des Zentrenmanagements und für die Umsetzung der Pläne wurde im April des vergangenen Jahres die Kölner Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA) beauftragt. Sie soll nun bis Ende 2026 tätig sein und die Arbeit aufbauend auf der bereits durchgeführten Analyse- und Konzeptphase und der angestoßenen Umsetzung durch die CIMA Beratungs- und Management GmbH fortsetzen.

Der Zentrenmanager Sascha Diemerwohnt seit 2021 in Frechen

Dabei sollen neben der Realisierung von Projekten im Strategieplan insbesondere auch die Beteiligten vor Ort wie Immobilien-Eigentümer, Gewerbetreibende, Kommunalpolitiker, Interessenvertreter, die Verwaltung und die Wirtschaftsförderung der Stadt mit einbezogen werden, die Zusammenarbeit soll intensiviert werden.

Als Zentrenmanager ist Sascha Diemer von GMA zwölf Stunden die Woche aktiv. Er wohnt seit 2021 in Frechen und kennt die Probleme daher gut. „Es liegt mir sehr am Herzen, meine Stadt voranzubringen“, erklärt der 31-jährige,„ besonders wichtig ist, den Leerstand in den Griff zu bekommen.“ Diemer bietet dazu eine kostenfeie Beratung für Geschäftsleute und Eigentümer an und kann unter 0159/05099801 oder per E-Mail erreicht werden. Alle zwei Wochen wird auch eine Innenstadt-Sprechstunde angeboten.

Auf dem Bild ist das Portrait eines jungen Mannes zu sehen, der als Zentrenmanager in Frechen aktiv ist.

Der 31-jährige Sascha Diemer von der Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung (GMA) ist als Zentrenmanager in Frechen tätig.

Als bereits erfolgte Projekte stellte die GMA im Rat kürzlich die Entwicklung und Bereitstellung eines Wegweisers zum Thema "Parken in der Frechener Innenstadt", eine Aktualisierung der Innenstadt-Internetseite sowie ein Austausch mit einem Netzwerktreffen der Einzelhändler vor.

Darüber hinaus hätten Interessenabfragen und erste Gespräche mit den Expansions-Abteilungen von Unternehmen sowie mit gastronomischen Betrieben stattgefunden. Zudem hat die GMA auch ein Leerstandkataster angelegt, das online eingesehen werden kann. Sie stehe im Kontakt mit den Eigentümern leerstehender Ladenlokale und berate zu Zwischen- und Nachnutzungen.

Auf der speziellen Innenstadt-Internetseite werden die wichtigsten Konzepte, Aktuelles, Kontaktinformationen und Projekte vorgestellt.