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Neues ParkhausSpatenstich in Frechen für 319 Parkplätze und 40 Stellplätze für Fahrräder

Lesezeit 3 Minuten
Auf dem Bild sind zwei Frauen und zwei Männer mit Spaten zu sehen, die symbolisch etwas Erde schaufeln.

Zum Spaten griffen der Projektverantwortliche der Stadt, Markus Büter, (v.l.n.r.), Bürgermeisterin Susanne Stupp, Mark Schumacher, Niederlassungsleiter der Deutschen Industrie- und Parkhausbau GmbH, sowie die Erste Beigeordnete und Kämmerin Gudrun van Cleef.

Das auf 7,6 Millionen Euro veranschlagte Parkhaus soll im ersten Quartal 2026 fertig gestellt sein. Umwege für Fußgänger und Radfahrer.

Für Fußgänger und Radfahrer ist es in den nächsten Monaten etwas kompliziert, von der Fußgängerzone aus zur Alten Straße zu gelangen - nur ein kleiner Schleichweg entlang des Stadtsaals bietet dazu die Gelegenheit, der Rest der sonst üblichen Wege ist mit Drängelgittern und Schildern abgesperrt. Auch Autofahrer müssen sich umstellen: Die Josefstraße wird zur Sackgasse.

Der Hintergrund ist: Die Baustelle für das neue Parkhaus Josefstraße wurde eingerichtet. Das auf rund 7,6 Millionen Euro veranschlagte Parkhaus soll im ersten Quartal 2026 fertig sein und dann auf vier Ebenen 319 kostenfreie Stellplätze für Autos sowie 40 Abstellmöglichkeiten für Fahrräder bieten.

Auf dem Bild ist eine Absperrung mit Gittern am Stadtsaal zu sehen.

Wegen der Einrichtung der Baustelle für das neue Parkhaus Josefstraße ist der übliche Durchgang für Fußgänger und Radfahrer nun gesperrt.

Gestern (13. Januar) fand der offizielle Spatenstich mit Gästen aus der Politik, Wirtschaft und Verwaltung statt. „Das ist heute der heiß ersehnte Startschuss und ein gutes Signal für Frechen“, sagte Bürgermeisterin Susanne Stupp, „gute Parkmöglichkeiten sind unverzichtbar für unsere wirtschaftliche Zukunft“. Auf die Anwohner der Baustelle kämen nun einige Unannehmlichkeiten zu, aber die Stadt greife tief in ihr Portemonnaie, um die Innenstadt attraktiver zu machen und das Stadtbild positiv zu beeinflussen.

Frechen: Reste einer alten Tonröhrenfabrik gefunden

Das alte, rund vierzig Jahre alte Parkhaus wurde Anfang des Jahres aufgrund von Bau- und Sicherheitsmängeln abgebrochen, eine Sanierung sei nach einem Gutachten nicht mehr in Frage gekommen, teilt die Stadt mit. Das neue Parkhaus wurde nach einigen Verzögerungen, auch aufgrund des Fundes von Resten einer alten Tonröhrenfabrik auf dem Gelände sowie verwaltungsinternen Gründen, EU-weit ausgeschrieben. Im November erhielt die bundesweit tätige Deutsche Industrie- und Parkhaus GmbH (DIB) als Generalunternehmer den Zuschlag.

Wir sind zuversichtlich, dass die geplante Bauzeit eingehalten werden kann
Susanne Stupp, Bürgermeisterin Frechen

Bauzäune müssen noch getauscht werden,neue Bodenuntersuchungen

Heute (14. Januar) werde es noch einmal ein Treffen mit den Bodengutachtern geben, berichtete der DIB-Niederlassungsleiter Mark Schumacher, dann könne sein Unternehmen mit den Bauarbeiten hoffentlich loslegen. Zunächst müssen noch die Bauzäune ausgetauscht werden: Das Abbruchunternehmen baut seine ab, die DIB stellt ihre auf.

Auf dem Bild sind Steine von Resten einer alten Tonröhrenfabrik zu sehen.

Bei den Abbrucharbeiten des Parkhauses an der Josefstraße wurden Rest einer alten Tonröhrenfabrik gefunden.

Auch Markus Büter, der Projektverantworliche der Stadt Frechen, zeigte sich optimistisch: „Der linke Zug der gefundenen Reste soll noch einmal untersucht werden, die Bauarbeiten können aber parallel starten.“ Natürlich müsse auch für einige Arbeiten auf Plusgrade gewartet werden, aber er halte optimistisch an dem geplanten Fertigstellungs-Termin im ersten Quartal 2026 fest. Dies bestätigte auch die Bürgermeisterin: „Wir sind zuversichtlich, dass die geplante Bauzeit eingehalten werden kann.“

Auf dem Bild ist zu sehen, wie das Parkhaus gestaltet werden soll.

So soll das neue Parkhaus aussehen.

Das neue Parkhaus soll laut Stadt nicht nur funktional, sondern auch architektonisch und ökologisch Akzente setzen. Es wird in Systembauweise erstellt. Das Farb- und Materialkonzept des Gebäudes sei sorgfältig auf das städtische Umfeld abgestimmt. Inspiriert durch den Platz der Deutschen Einheit und die Frechener Fußgängerzone sollen rote Bodenbeläge und eine Fassade in Backsteinoptik die Gestaltung prägen.

Die Fassade, die durch eine Art Mauerwerk aus dünnen Keramikplatten an einer Stahlunterkonstruktion an die Geschichte der Keramikindustrie in Frechen erinnern soll, soll transparent und zusammenhängend wirken. In den Abendstunden wird das Gebäude hinterleuchtet - eine „einladende, warme Atmosphäre“ ist das Ziel.