Frechen lehnt Luftfilter für Schule abStadt stößt allen Beteiligten vor den Kopf
- Zwei Firmen wollten in allen Klassen der Edith-Stein-Schule in Frechen kostenlos Luftfilter aufstellen.
- Die Stadt lehnt ab, viele Eltern verstehen diese Entscheidung nicht.
- Auch unser Autor kann das Veto der Stadt nicht nachvollziehen. Ein Kommentar.
Frechen – Manchmal wiehert der Amtsschimmel so laut, dass einem die Ohren dröhnen. In Frechen lehnt die Stadtverwaltung eine Spende von acht Luftreinigern für die Edith-Stein-Schule ab, obwohl sie die Geräte praktisch zum Nulltarif haben kann. Dafür fällt einem kein einziger guter Grund ein, so lange man auch darüber nachdenkt.
Angesichts des Infektionsgeschehens haben viele Eltern Bedenken, ihre Kinder wieder in die Schule zu schicken. Ihnen könnte zumindest ein Teil der Sorgen genommen werden. Die Luftreiniger mindern das Ansteckungsrisiko und tragen so zum Gesundheitsschutz bei.
Frechen: Stadtverwaltung verweist auf CO2 -Ampeln
Die Stadtverwaltung verweist darauf, dass in allen Schulen ohnehin CO2 -Ampeln im Einsatz seien. Das ist gut und richtig so, denn durch diese Geräte erhalten die Lehrer wichtige Hinweise darauf, wann sie wieder lüften müssen. Es spricht jedoch nichts dagegen, die Luftreiniger parallel dazu einzusetzen.
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Am Ende hat die Stadtverwaltung alle Beteiligten kräftig vor den Kopf gestoßen: die Eltern, die sich mit ihren Ängsten nicht ernstgenommen fühlen, die Spender, die es sich beim nächsten Mal sicher gründlich überlegen werden, ob sie sich noch einmal für die Stadt engagieren, und auch die Kinder, die einem unnötigen Risiko ausgesetzt werden.